#4 Die Sache mit dem Stillen

00:00:08: Ein herzliches Willkommen zu

00:00:09: einer neuen Aufführung des

00:00:11: Mäuse Balletts, dem Podcast

00:00:13: über das wilde Leben junger

00:00:15: Eltern von und mit Dahla und

00:00:17: Martin. Herzlich willkommen!

00:00:19: Moin, auch von mir.

00:00:21: Ja. Hallo ihr Lieben. Ja,

00:00:23: nachdem wir jetzt in den letzten

00:00:25: Folgen ja erst mal so ein

00:00:26: bisschen ich sage mal, uns ein

00:00:30: bisschen Profil gegeben haben,

00:00:31: so ein bisschen über die Dinge

00:00:32: im ganz allgemein gesprochen

00:00:33: haben, die uns wichtig sind und

00:00:36: dort waren und die wir einfach

00:00:37: schon mal ansprechen wollten,

00:00:38: gehen wir heute mal so ein

00:00:39: bisschen ins Detail danach. Was

00:00:41: machen wir denn?

00:00:42: Ja, wir haben uns überlegt, wir

00:00:43: sprechen heute mal übers

00:00:44: Stillen, die Sache mit dem

00:00:46: Stillen. Und da gibt es

00:00:48: natürlich super super viel zu

00:00:50: besprechen. Und natürlich ist

00:00:52: es ein sehr, sehr, sehr

00:00:53: individuelles Thema und ich kann

00:00:56: hier über meine Perspektive

00:00:58: sprechen, über meine Eindrücke,

00:01:00: die ich vielleicht insgesamt

00:01:01: auch zu dem Thema sammeln konnte.

00:01:05: Martin Genauso. Und vor allem

00:01:06: kann Martin euch natürlich auch

00:01:08: mal einen kleinen Einblick geben,

00:01:09: wie sich vielleicht was auch als

00:01:10: Mann anfühlt. Ist ja vielleicht

00:01:11: spannend.

00:01:13: Und wir können mit ein paar

00:01:14: Mythen aufräumen bzw sie

00:01:16: verwerfen oder bestätigen.

00:01:18: Genau werdet ihr gleich noch

00:01:19: sehen. Ah, jetzt wollte da ja

00:01:22: schon was sagen. Gott sei Dank

00:01:22: habe ich. Jetzt konnte ich

00:01:23: anfangen. Es geht natürlich los

00:01:25: mit dem Highlight der Woche und

00:01:26: dieses Mal darf da einfach mal

00:01:28: anfangen. Was war dein Highlight?

00:01:30: Ja, wir sind ja ein bisschen im

00:01:32: Ausnahmefall Zustand. Insofern

00:01:33: fällt mir das weiter irgendwie

00:01:34: schwer mit den Highlights. Ich

00:01:36: bin gespannt, wie es euch da so

00:01:37: geht, ob ihr immer ein Highlight

00:01:39: easy benennen könnt. Ich habe

00:01:42: mir aber überlegt, ich benennen

00:01:44: da jetzt mal ein Ritual, was

00:01:46: sich in der letzten Woche

00:01:47: eingestellt hat. Und zwar sind

00:01:50: wir jetzt immer abends. Wenn es

00:01:51: nicht mehr so heiß ist, sind

00:01:52: wir zu viert unterwegs. Jetzt

00:01:54: nicht so weit. Bin ja auch noch

00:01:55: im Wochenbett. Aber irgendwie

00:01:58: noch einmal rauskommen, frische

00:01:59: Luft schnappen. Und eigentlich

00:02:01: waren wir bisher Eltern, die im

00:02:04: Tragetuch unterwegs waren und

00:02:06: also jetzt auf den großen

00:02:08: Kinderwagen eher verzichtet

00:02:10: haben. Ja, und das hat sich

00:02:12: plötzlich geändert. Wir

00:02:15: benennen das jetzt, als wir sind

00:02:17: zu Schiebe Familie geworden. Mal

00:02:18: gucken, wie lange das anhält.

00:02:20: Wenn wir auch immer buggy fahren.

00:02:22: Also wir mal im Kinderwagen und

00:02:23: ich möchte dann unbedingt den

00:02:25: Buggy mitnehmen. Und der wird

00:02:27: zwar dann auch viel nebenher

00:02:29: geschoben, weil Hedda dann

00:02:31: selber den Kinderwagen schiebt

00:02:32: und so, aber wir haben ein

00:02:35: wunderbares Ritual gefunden und

00:02:37: schmunzeln darüber, dass wir

00:02:38: gerade Schiebe Familie sind. J,

00:02:41: Martin, wie sieht es bei dir aus?

00:02:43: Ja, ich habe es gestern schon

00:02:44: bei einem Glas Wein auf der

00:02:46: Terrasse getrunken. Ja,

00:02:48: natürlich. Also nicht bei mir

00:02:51: angeteasert. Und das ist so ein

00:02:53: kleines Kommentar der

00:02:55: Tagesmutter gewesen. Hey, da ist

00:02:56: ja jetzt seit letztem Donnerstag

00:02:58: dort und die Eingewöhnung hat

00:02:59: sage und schreibe zwei Tage

00:03:01: gedauert. Krass. Und sie sagte

00:03:04: zu mir Man merkt, dass sich mit

00:03:05: dem Kind viel beschäftigt wird

00:03:06: und alle, die Kinder haben oder

00:03:09: auch schon mal mit Kindern

00:03:10: gearbeitet haben, glaube ich,

00:03:11: dass man in sich immer so eine

00:03:13: gewisse Unsicherheit hat. Ist es

00:03:16: gut fürs Kind? Passt das? Ist

00:03:17: es zu wenig? Ist es zu viel? Ist

00:03:19: man zu streng? Ist man zu. Ja,

00:03:21: wie nennt man das Lab?

00:03:22: Vielleicht lässt man zu viel

00:03:24: durchgehen. Und so weiter und so

00:03:25: weiter. Gibt man dem Kind genug

00:03:27: Aufmerksamkeit? Irgendwie hat

00:03:29: man das immer so ein bisschen in

00:03:30: sich. Und wenn dann einfach mal

00:03:31: jemand von extern sagt Anne,

00:03:32: passt alles, alles gut und auch

00:03:36: jemand, der sich dann viel mit

00:03:37: Kindern beschäftigt, dann

00:03:38: fühlt sich das einfach richtig

00:03:39: gut an und gibt einem einfach

00:03:41: sehr viel Sicherheit. Das war

00:03:42: schön.

00:03:43: Jetzt auch ein schönes Beispiel

00:03:44: dafür, dass es einfach wertvoll

00:03:46: ist, wenn man so eine

00:03:48: Rückmeldung auch macht. Ja,

00:03:49: überhaupt Komplimente.

00:03:51: Komplimente machen gilt

00:03:52: eigentlich in jedem

00:03:53: Lebensbereich, tut.

00:03:54: Immer gut, jedem Menschen.

00:03:55: Und sowohl demjenigen, der sie

00:03:57: bekommt, als auch demjenigen,

00:03:58: der sie.

00:03:58: Gibt. Auf jeden Fall.

00:04:00: Also mach doch einfach heute mal

00:04:02: jemandem ein Kompliment. Ja.

00:04:04: Gute Idee. Da macht Komplimente

00:04:06: ihr Leben. So okay, dann würde

00:04:08: ich sagen, schauen wir mit dem

00:04:10: Thema, oder? Und ich habe mir

00:04:12: eine initiale Frage, anderthalb

00:04:15: Fragen, vielleicht an dabei

00:04:17: überlegt. Das habe ich ja schon

00:04:18: angekündigt, aber auch an euch

00:04:20: und bin sehr interessiert, was

00:04:22: ihr dazu sagt. die erste ist,

00:04:24: dass ich gerne mal wissen würde,

00:04:27: wie ihr oder Duda La Stillen

00:04:30: wahrgenommen habt, als sie noch

00:04:32: jünger wart, kleiner wart als

00:04:33: Kinder vielleicht als

00:04:35: Jugendliche wirkte das leicht?

00:04:37: Wirkte das einfach? War das

00:04:38: Präsent irgendwie so?

00:04:41: Ja. Spannende Frage. Ich würde

00:04:43: da spontan sofort zu sagen also

00:04:46: das war irgendwie vollkommen

00:04:48: natürlich. Also ich kann mich

00:04:50: an keine Situation erinnern, wo

00:04:51: ich das irgendwie komisch

00:04:53: gefunden hätte. Hat vielleicht

00:04:55: auch ein bisschen was damit zu

00:04:56: tun, wie man, was man selber

00:04:58: für ein Verhältnis auch zu zu

00:05:00: Nacktheit und so was hat. Also

00:05:02: das weiß ich nicht. Ob das da

00:05:03: mit reinspielt. Da hatte ich,

00:05:04: glaube ich, immer so ein ganz

00:05:06: entspanntes Verhältnis. Aber

00:05:08: vielleicht habe ich es auch

00:05:09: einfach gar nicht wahrgenommen.

00:05:10: Also weil es einfach so mitlief,

00:05:12: kann ich mir auch vorstellen.

00:05:13: Also auf jeden Fall war es kein

00:05:16: Kann Thema, also kein also kann

00:05:18: ich das ganz.

00:05:19: Okay, so ganz alltäglich. Und

00:05:22: als du dann schwanger geworden

00:05:24: bist, wie hast du dann auf das

00:05:26: Stillen oder auf das zukünftige

00:05:28: Stillen geblickt? Also irgendwie

00:05:31: hattest du da Respekt oder war

00:05:33: es so, dass du dachtest ach, das

00:05:35: läuft schon und da mache ich

00:05:38: mir gar keinen Stress?

00:05:40: Das ist natürlich schon eine

00:05:40: sehr viel schwierigere Frage.

00:05:43: Also tatsächlich beim ersten

00:05:45: Mal, da muss ich jetzt sagen,

00:05:47: dass es gefühlt so ewig her ist,

00:05:50: kann ich gar nicht mehr so genau

00:05:52: sagen. Ich ich würde fast

00:05:53: vermuten, dass ich mir da gar

00:05:54: nicht viel Gedanken drüber

00:05:55: gemacht habe. Tatsächlich ging

00:05:59: es auch mit dem Anlegen nicht

00:06:00: sofort. Auch da habe ich mir

00:06:02: nämlich noch gar keine Gedanken

00:06:03: gemacht. Was vielleicht auch

00:06:04: ganz gut war. Ich habe dann

00:06:05: einfach gedacht, war dann halt

00:06:07: später schlafen wir jetzt erst

00:06:08: mal, Ja, aber da habe ich mir

00:06:09: eigentlich gar keine Gedanken

00:06:10: drüber gemacht. Und es hat dann

00:06:11: ja auch letztlich dann ganz gut

00:06:13: funktioniert. Ja, und jetzt

00:06:17: erinnere ich mich, dass ich vor

00:06:18: ein paar Wochen zu dir gesagt

00:06:19: habe Martin Oh, eigentlich. Auf

00:06:21: Stillen habe ich ja gar keinen

00:06:22: Bock. Und ich meine, es war

00:06:24: jetzt für mich klar, dass das

00:06:26: es nicht in Frage kommt, nicht

00:06:28: zu stillen. Also das hatte ich.

00:06:29: Das war jetzt für mich

00:06:31: irgendwie keine Option. Aber

00:06:33: drauf gefreut habe ich mich

00:06:35: jetzt ehrlicherweise nicht.

00:06:36: Na ja.

00:06:37: Und auch das kann ich jetzt aber

00:06:39: nicht mehr so ganz

00:06:40: nachvollziehen, weil jetzt,

00:06:41: nachdem irgendwie die

00:06:42: entzündeten Brustwarzen hinter

00:06:44: mir liegen, das ist es jetzt

00:06:46: eigentlich schon irgendwie auch

00:06:47: wieder ganz schön, dieses

00:06:49: kleine.

00:06:50: Kontakt.

00:06:51: Mäusc irgendwie auf dem Arm zu

00:06:52: halten. Und ja, das hat schon

00:06:55: was sehr, sehr friedliches.

00:06:56: Na erstmal danke, dass du die

00:06:58: quasi so behandelt hast. Ich bin

00:07:00: oder wir sind sehr daran

00:07:01: interessiert, natürlich auch an

00:07:02: eurer Perspektive dazu, weil da

00:07:04: hat es vorhin schon initial

00:07:05: gesagt, glaube ich einfach super

00:07:07: individuell ist und es

00:07:08: eigentlich total spannend ist,

00:07:10: wie man auch persönlich dazu

00:07:11: steht. Ich meine, es ist ja auch

00:07:13: beim Stillen alles okay. Von gar

00:07:14: nichts bis ganz lange ist

00:07:16: wirklich ja alles fein und super

00:07:19: spannend irgendwie. Auch die

00:07:20: Motive und Ideen der einzelnen

00:07:23: Menschen dazu einfach mal zu

00:07:24: hören, würde ich sagen. Ähm,

00:07:26: ja, das waren so diese zwei

00:07:27: Initialen Fragen und jetzt wollt

00:07:29: mich ja so einen kleinen mit

00:07:29: Pass Datei quasi einbauen und

00:07:31: uns einfach mal über so ein

00:07:32: paar Mythen, die zum Stillen

00:07:34: kursieren unterhalten. Und

00:07:36: einige davon sind gar nicht so

00:07:37: richtig gut. Deswegen wollen wir

00:07:38: den aufräumen. Andere ja, sind

00:07:41: auch wahr und deswegen würde

00:07:43: ich einfach mal sagen starten

00:07:44: wir da mal rein.

00:07:45: Oder Ganz genau. Ja, zuerst mal

00:07:49: das Mythos hat auch mit

00:07:50: Körpergefühl zu tun. Das Thema

00:07:52: hatten wir ja schon mal in einer

00:07:54: vorangegangenen Folge auch kurz

00:07:55: angeschnitten, und zwar das

00:07:59: Mythos Stillen macht Hänge

00:08:01: Brüste. Martin, kannst du da

00:08:04: medizinischer Ansicht,

00:08:05: fundierter medizinischen, fac

00:08:08: Sicht?

00:08:08: Nein. Also wir haben bisschen

00:08:10: recherchiert vorher. Natürlich

00:08:12: muss man auch fairerweise sagen,

00:08:13: aber ich finde es wichtig, das

00:08:14: Thema auch einfach mal zu

00:08:16: erwähnen und zu thematisieren.

00:08:18: Und im Stillen macht mit dem mit

00:08:22: dem Busen im Sinne von er

00:08:24: verliert dann dadurch an

00:08:26: Festigkeit bzw an

00:08:29: Widerstandsfähigkeit erst mal

00:08:30: gar nichts. Tatsächlich, die

00:08:33: Veränderungen über das reine

00:08:34: Stillen und durch das reine

00:08:35: Stillen sind alle reversibel.

00:08:36: Das bildet sich alles zurück.

00:08:40: Das was aber bleibt sind

00:08:42: Veränderungen durch die

00:08:43: Schwangerschaft. Und ja, der

00:08:45: Busen verändert sich in der

00:08:46: Schwangerschaft und je nach Art

00:08:48: des Bindegewebes können auch am

00:08:51: Busen selber halt. Ja,

00:08:53: Schwangerschaftsstreifen nennt

00:08:54: man so umgangssprachlich, aber

00:08:56: eben Risse im Bindegewebe

00:08:58: entstehen und die dann eben dazu

00:09:00: führen, dass wenn man dafür

00:09:02: empfindlich ist, also wenn das

00:09:03: Bindegewebe dementsprechend ist,

00:09:05: dass die Brüste dann eben nicht

00:09:08: mehr diese Tragfähigkeit haben

00:09:11: und das Bindegewebe nicht mehr

00:09:12: diese Tragfähigkeit hat wie vor

00:09:14: der Schwangerschaft. Aber das

00:09:15: reine Stillen führt nicht zu

00:09:17: hängenden Brüsten.

00:09:19: Also Mythos stellen Macht Länge,

00:09:21: Brüste falsch?

00:09:22: Ja, ja, dann kommen wir zu

00:09:24: unserem zweiten Mythos. Und zwar

00:09:27: Salbei und Pfefferminztee wirken.

00:09:29: Abstillen. Ist da was dran?

00:09:31: Ja. Also, da ist tatsächlich

00:09:33: was dran. Salbei und auch

00:09:35: Pfefferminz wird ganz gerne

00:09:38: sogar auch verwendet. Wenn es

00:09:39: jetzt darum geht, dass

00:09:40: vielleicht sogar zu viel Milch

00:09:41: produziert wird, dann kann das

00:09:43: mal so In einer homöopathischen

00:09:46: Dosis kann das eben dann dazu

00:09:48: führen, dass es so ein bisschen

00:09:50: sich sich besser einpendeln kann.

00:09:52: Aber Hebammen sagen da also es

00:09:56: ist absolut mit Vorsicht zu

00:09:57: genießen, eben genau aus dem

00:09:58: Grund, dass es Abstillen ist

00:10:02: oder zumindest sein kann. Und

00:10:05: insofern also in dem an dem

00:10:06: Punkt, wo man dann sagt, ich

00:10:08: möchte gerne abstillen, i es

00:10:10: sicherlich hervorragend, einfach

00:10:12: mal Salbei und Pfefferminz zu

00:10:14: genießen und Tee zu trinken

00:10:16: oder auch mal wie Salbei

00:10:18: irgendwie mit eine leckere

00:10:20: Butter Nudel Soße keine Ahnung

00:10:23: zu machen. Butter, Nudel, Soße

00:10:26: oder.

00:10:27: Was auch immer.

00:10:28: Na ja, ihr wisst.

00:10:30: Was ihr.

00:10:30: Meint. Genau. Also insofern. Ja,

00:10:33: ist ein wahrer Mythos.

00:10:35: Wenn wir bestätigen. Also.

00:10:36: Okay. Na

00:10:38: ja, wenn wir schon bei den

00:10:40: Consumer Fragen sind, wie sieht

00:10:43: es denn aus? Sollte man nach

00:10:45: Alkoholkonsum während der

00:10:47: Stillzeit abpumpen?

00:10:50: Ist was und das kann ich

00:10:51: ehrlicherweise so sagen, haben

00:10:53: wir damals geglaubt. Haben wir

00:10:56: damals sogar manchmal überlegt,

00:10:58: ob man das so plant, dass man,

00:10:59: wenn man dann Alkohol getrunken

00:11:01: hat, am nächsten Morgen die

00:11:03: Brust ganz leer pumpt und dann

00:11:05: ist der ganze Alkohol weg und

00:11:06: dann kann das Kind wieder

00:11:07: gestillt werden.

00:11:07: Mir war das viel zu stressig,

00:11:08: deswegen haben wir es gar nicht

00:11:10: gemacht. Und das kein Alkohol.

00:11:12: Wirklich auch absoluter Bullshit.

00:11:14: Also das ist einfach falsch. Die

00:11:18: Der Alkoholgehalt der Milch

00:11:20: verhält sich ganz genau

00:11:22: parallel zum Alkoholgehalt des

00:11:24: Blutes. Also haste 0,1 Promille

00:11:29: da in deinem Blut, dann ist das

00:11:30: in der Milch ganz genauso. Und

00:11:32: genauso ist es. So bist du

00:11:33: wieder nüchtern, ist die Milch

00:11:36: auch wieder nüchtern und du

00:11:37: kannst pumpen, so viel du willst.

00:11:39: Wenn die Milch nachläuft und du

00:11:41: hast noch Alkohol im Blut, ist

00:11:42: auch wieder Alkohol in der Milch.

00:11:44: Und wenn du nüchtern bist,

00:11:46: nicht.

00:11:47: Was bedeutet das jetzt für

00:11:48: Alkoholkonsum während des

00:11:49: Stillens?

00:11:51: Ä, ja. Was bedeutet das? Ich

00:11:53: will erst mal natürlich

00:11:54: grundsätzlich am besten kein

00:11:56: Alkohol. Wenn man sich aber mal

00:11:57: zum Beispiel auf eine Hochzeit

00:11:59: oder Geburtstag oder einfach

00:12:00: auch mal so, weil es sich gut

00:12:02: anfühlt, dafür entscheidet,

00:12:04: dann sollte man einfach die Zeit

00:12:06: warten. Nach einem Glas

00:12:07: vielleicht dann auch eben

00:12:09: mehrere 678 Stunden und dann

00:12:11: kann man aber einfach wieder

00:12:12: stillen und dann ist auch alles

00:12:13: okay.

00:12:14: Das heißt also, di Zeit müsste

00:12:16: man dann mit Nahrung zum

00:12:18: Beispiel überbrücken?

00:12:20: Ja, dann kommen wir gleich zum

00:12:23: nächsten Thema und bleiben auch

00:12:24: beim Konsum. Und zwar gibt es ja

00:12:26: den guten alten Mythos, wenn ich

00:12:28: mal ordentlich Zwiebeln gegessen

00:12:29: habe als stillende Mutter oder

00:12:30: man ordentlichen Knoblauch, dann

00:12:32: kriegt mein Kind Blähungen

00:12:33: davon und das sollte ich

00:12:36: deswegen unterlassen. Ist da was

00:12:37: dran?

00:12:38: Da ist nichts dran an Glück.

00:12:42: Also Stillenden wird immer

00:12:43: gesagt, sie sollen sich einfach

00:12:44: ganz normal ernähren.

00:12:47: Natürlich ausgewogen, keine

00:12:49: Frage. Aber Also ist jetzt auch

00:12:52: kein Problem, wenn man keine

00:12:53: Zwiebeln und Knoblauch ist, wenn

00:12:54: man nicht gerne Mark Zu den

00:12:57: Menschen würde ich mich jetzt

00:12:58: nicht sehen.

00:12:58: Nein, das kann ich bestätigen.

00:13:00: Und übrigens, dazu kann man

00:13:02: auch noch gleich einschieben.

00:13:03: Man muss als Stillende auch

00:13:05: nicht mehr von irgendetwas essen.

00:13:07: Also in der Menge her. Man muss

00:13:09: nicht mehr trinken und essen,

00:13:11: sondern einfach genau dieses

00:13:12: ausgehen.

00:13:12: Der Mythos für zweite

00:13:13: Ernährung.

00:13:14: Für Verzehr essen, das ist

00:13:16: einfach auch nicht korrekt.

00:13:18: Okay, dann haben wir noch den

00:13:20: Mythos Stillen verringert das

00:13:22: Brust Krebsrisiko. Martin wie

00:13:23: sieht es denn damit aus?

00:13:25: Ja, das ist. Erfreulicherweise

00:13:27: kann man dazu einfach sagen Ja,

00:13:28: und es gibt da mehrere Studien

00:13:31: zu. Die Studienlage ist da

00:13:32: glaube ich, mittlerweile auch

00:13:33: echt ganz gut zu Das Stillen.

00:13:37: Also wenn man über sechs Monate

00:13:39: stillt, das ist irgendwie so der

00:13:41: Cutoff. Wahrscheinlich ist der

00:13:42: nicht so hart, wie er in der

00:13:43: Literatur gesetzt ist, aber dass

00:13:45: man dann eben sein Krebsrisiko

00:13:47: signifikant senken kann. Gründe

00:13:49: dafür sind noch nicht so ganz,

00:13:51: ganz hundertProzentig klar. Mit

00:13:53: Sicherheit wird es was auf der

00:13:54: hormonellen Ebene sein. Aber man

00:13:55: nimmt auch anders. Zum Beispiel

00:13:57: eigene Substanzen, also

00:13:58: Substanzen, die eben Krebs

00:14:00: fördernd oder erregend sind,

00:14:02: beim Stillen mit ausgeschieden

00:14:03: werden aus der Brust Drüse.

00:14:06: Deswegen ja erfreulicherweise,

00:14:09: wenn man stillt, senkt man das

00:14:11: Krebsrisiko. Ja, und dann kommen

00:14:13: wir zu unserem letzten, aber

00:14:14: für Paare auch sehr wichtigen

00:14:16: Mythos. Und zwar schützt das

00:14:19: Stillen vor einer möglichen

00:14:21: Schwangerschaft.

00:14:22: Nein, das Stillen schützt nicht

00:14:24: zu 100 % vor einer

00:14:26: Schwangerschaft. Hier wird dann

00:14:28: immer empfohlen, mit Kondom zu

00:14:30: verhüten.

00:14:30: Und das ist auch richtig so,

00:14:32: können wir so weitergeben. Denn

00:14:34: diese Empfehlung.

00:14:35: Genau ja, das waren unsere

00:14:37: Mythen haben. Vielleicht habt

00:14:40: ihr ja auch immer richtig

00:14:40: gelegen und seid schon richtige

00:14:43: Expertinnen.

00:14:44: Kennt vielleicht auch noch mehr

00:14:45: Mythen.

00:14:46: Denn auch da bin ich mal

00:14:47: gespannt. Gibt es vielleicht

00:14:49: sogar Mythen, auf die seid ihr

00:14:51: selber so ein bisschen

00:14:52: reingefallen? So wie wir mit dem

00:14:54: mit der Frage nach dem

00:14:54: Alkoholkonsum?

00:14:56: Ja und wollen jetzt mal noch mal

00:14:59: einsteigen in so verschiedene

00:15:02: Themen rund ums Stillen. Und

00:15:05: Martin hat den Vorschlag gemacht.

00:15:07: Beginnen wir doch einfach am

00:15:08: Anfang ganz vorne. Also das

00:15:10: erste anlegen. Dann würde ich

00:15:12: dich einfach mal fragen wollen

00:15:13: Wie war denn dieses erste

00:15:15: Anliegen für dich? Wie hat sich

00:15:16: das angefühlt?

00:15:17: Ja, also wie eben schon

00:15:18: angedeutet, bei Hedda war ich

00:15:21: einfach so erschöpft nach 35

00:15:24: Stunden Geburt, dass ich das

00:15:28: irgendwie gar nicht richtig

00:15:28: mitgeschnitten habe, dass es

00:15:30: versucht wurde, sie anzulegen.

00:15:32: Aber auch recht klar.

00:15:33: Muss ich sagen.

00:15:35: Ja. Dazu gleich noch mal mehr.

00:15:39: Genau. Und dann war das also,

00:15:42: nachdem wir alle ein bisschen

00:15:44: geschlafen haben. Man muss auch

00:15:44: dazu sagen, es wurde dann

00:15:46: vermutet, dass Hedda einfach

00:15:48: auch noch Fruchtwasser im Magen

00:15:50: hat. Und das finde ich im

00:15:52: Übrigen auch ein total schön

00:15:54: wichtigen Gedanken. Also wenn

00:15:56: die Kinder auf die Welt kommen,

00:15:57: dann ist der Magen ja auch nicht

00:15:59: besonders groß. Eine Haselnuss

00:16:01: ungefähr ist die Größe.

00:16:03: Nicht so viel.

00:16:03: Du hast nicht so viel rein und

00:16:05: dazu kommt ja auch also Milch.

00:16:07: Ein Schuss ist ja auch nichts.

00:16:08: Was dann? Also Geburt und peng,

00:16:10: da ist die Milch da, sondern der

00:16:14: kommt ja auch so erst nach ein

00:16:15: paar Tagen. Das dauert.

00:16:16: Tage. Ja, also ich hab das auch

00:16:18: so, dieser Glaube, das geht so

00:16:20: innerhalb von Stunden eher.

00:16:22: Genau. Und um die großen Mengen

00:16:23: geht es da am Anfang gar nicht,

00:16:24: sondern eher um, Wie heißt es

00:16:26: noch mal?

00:16:27: Das Colostrum.

00:16:28: Danke.

00:16:28: Diese quasi vor Milch, die aber

00:16:30: super reich ist mit Abwehrstoffe,

00:16:33: wo ganz viel Antikörper drin

00:16:35: sind und die für das Kind auch

00:16:37: super super wertvoll ist, auch

00:16:38: wenn es nur ganz wenig ist.

00:16:39: Genau. Ja, und dann, also

00:16:41: nachdem alle irgendwie ein

00:16:42: bisschen geschlafen hatten und

00:16:44: da offenbar das Fruchtwasser

00:16:46: irgendwie verstaut hatte, ging

00:16:48: es dann also noch mal wieder ums

00:16:51: Anlegen. Und jetzt müssen wir

00:16:52: aber mal so und ich habe das

00:16:55: jetzt auch natürlich ein

00:16:56: bisschen Abstand so in

00:16:57: Erinnerung, dass einem das das

00:17:00: ist sicherlich in jeder Klinik

00:17:02: und bei jeder Hebamme alles ein

00:17:03: bisschen unterschiedlich. Aber

00:17:05: dass es da schon so den Plan

00:17:07: gibt, wie das zu laufen hat und

00:17:10: da nicht unbedingt viel Platz

00:17:11: gelassen wird für die

00:17:12: Individualität, das auch

00:17:13: einzuhalten. Genau das fängt

00:17:15: damit an, dass man sich eben

00:17:17: sehr aufrecht auf den Stuhl

00:17:18: setzt, an das sich still Kissen

00:17:20: irgendwie um sich rum bastelt,

00:17:22: was Ja, also sicherlich ist es

00:17:25: für manche auch irgendwie voll

00:17:27: der coole Weg mit dem Kissen zu

00:17:29: stillen. Mein Ding ist es jetzt

00:17:30: überhaupt gar nicht, sondern

00:17:32: meine stille Haltung von von

00:17:35: Anfang an eigentlich ist eher

00:17:38: also auf dem Sofa oder von mir

00:17:39: aus auch irgendwo anders auf dem

00:17:41: Stuhl sitzend und dann die

00:17:42: Füße ein bisschen höher

00:17:43: stellen. Ich hatte das am Anfang

00:17:45: tatsächlich einfach auf einer

00:17:46: Bier Kiste, weil das eine gute

00:17:48: Höhe ist. Wenn man sich nicht

00:17:50: trennen kann. Aber es geht

00:17:53: natürlich auch. Also einen

00:17:54: Hocker oder irgendwas, so dass

00:17:56: die die Beine quasi so ein

00:17:57: bisschen angewinkelt stehen. Und

00:17:59: dann habe ich das Baby jeweils

00:18:03: wirklich so quasi in beiden

00:18:04: Armen gehalten, in der richtigen

00:18:06: Höhe. Es ist ja, wir reden da

00:18:07: ja über kein hohes Gewicht. Und

00:18:09: das hat mich tatsächlich auch.

00:18:11: Als die Kinder dann schwerer

00:18:12: oder in dem Fall Hedda schwerer

00:18:14: wurde, habe ich das weiter so

00:18:15: gemacht, weil die Arme ja auch

00:18:17: die.

00:18:17: Wachsen mit der wie Sie.

00:18:19: Überein. Und das Schöne an der

00:18:22: Haltung war für mich immer,

00:18:23: dass ich total flexibel war. Ich

00:18:25: konnte echt, egal wo wir waren,

00:18:27: einfach los stellen und brauchte

00:18:29: nicht erst irgendwie mein

00:18:30: Equipment. Also genau. Aber

00:18:33: zurück zum Ersten Anliegen. Ja,

00:18:35: also es hat dann letztlich

00:18:36: tatsächlich nur mit dem

00:18:38: Hütchen funktioniert.

00:18:40: Wie war das für dich?

00:18:42: Das war für mich nicht so

00:18:44: einfach, weil ich dann das

00:18:46: Gefühl hatte okay, ich weiche

00:18:49: jetzt hier schon von diesem Plan

00:18:50: A irgendwie ab und bei mir

00:18:53: funktioniert es nicht und mir

00:18:55: wurde auch nicht so richtig

00:18:56: erklärt, woran es jetzt

00:18:58: vielleicht liegt oder was

00:18:59: irgendwie Vor oder Nachteile

00:19:00: sind. Oder dass es einfach gar

00:19:01: kein Problem ist oder so,

00:19:03: sondern das war. Also es hieß

00:19:06: dann auch mal irgendwie ja,

00:19:07: verkürzte Brustwarzen oder was

00:19:09: auch immer da irgendwie an

00:19:10: Gründen genannt wurde.

00:19:13: Hat das bei dir irgendwie dazu

00:19:15: geführt, dass man dachte, das

00:19:16: Auto könne es nicht richtig

00:19:17: wieder da sein oder irgendwie so

00:19:18: was?

00:19:19: Nein, das hat dann letztlich ja

00:19:20: sehr schnell funktioniert, dass

00:19:22: ich sie da gut versorgt bekommen

00:19:24: habe. Aber so dieses Ich, ich

00:19:27: krieg's ohnehin nicht hin. Also

00:19:28: so mit so ein bisschen

00:19:30: verminderter, ähm, ja, mit

00:19:33: einem verminderten

00:19:34: Selbstwertgefühl, das ist schon

00:19:36: geblieben. Und tatsächlich,

00:19:38: wenn man jetzt mal auf das

00:19:39: Stillen von Wilma guckt, das hat

00:19:41: zwar sofort im Kreißsaal

00:19:43: funktioniert mit dem Anlegen,

00:19:44: und dann habe ich mich auch erst

00:19:45: gefreut, dass es ohne Hütchen

00:19:48: geht. Und dann hat Martin mich

00:19:49: einen Tag später gefragt Ja,

00:19:51: freust du dich denn da jetzt

00:19:52: eigentlich irgendwie drüber?

00:19:54: Und ehrlich gesagt, so ganz

00:19:55: ehrlich, eigentlich wäre es mir

00:19:56: jetzt egal, was. Na ja, ich.

00:19:59: Weiß aber noch, ich muss es

00:20:00: kurz sagen, weil wegen diesem

00:20:01: Stichwort, denn ich weiß noch,

00:20:03: dass das für dich am Anfang ein

00:20:04: Problem war, auch öffentlich

00:20:06: mit diesem stille Hütchen zu

00:20:07: stillen. Also wenn das Du

00:20:09: wolltest das gar nicht, dass das

00:20:10: irgendjemand mitbekommt.

00:20:12: Ja, weil ich aber auch immer

00:20:12: wieder gefragt wurde Was ist das

00:20:14: denn? Und warum musst du das

00:20:16: benutzen? Und so Und

00:20:20: tatsächlich, also bei Hedda

00:20:20: ging es dann irgendwann ohne.

00:20:23: Und das war schon auch schön,

00:20:25: weil es da natürlich auch so

00:20:25: eine Freiheits komponente. Du

00:20:26: musst nicht jedes mal dieses

00:20:28: Stöckchen irgendwie mit dir

00:20:29: rumschleppen, aber wer weiß,

00:20:32: vielleicht war es auch gar nicht

00:20:33: so schlecht, weil wir ja dann

00:20:34: auch durch mein Arbeiten schnell

00:20:36: auch mit Flaschen hantiert haben.

00:20:39: Also Martin Ja und vielleicht

00:20:42: war es dadurch irgendwie auch

00:20:44: einfacher, immer hin und her zu

00:20:45: wechseln. Weiß man nicht. Also

00:20:46: es war einfach, es war so und es

00:20:48: wäre eigentlich schön gewesen,

00:20:50: wenn wenn man da mit demselben

00:20:52: Selbstbewusstsein dann unterwegs

00:20:54: ist wie eben ohne Stier Hütchen

00:20:56: zu stellen.

00:20:56: Und und was würdest du da jetzt

00:20:58: für eine Botschaft mitgeben

00:20:59: wollen? Gerade jetzt, wenn du

00:21:00: noch mal auf diese ersten Tage

00:21:02: und ersten Male anlegen und dann

00:21:05: auch das mit dem Hütchen

00:21:06: blickst?

00:21:07: Also ich würd auf jeden Fall

00:21:08: sagen,

00:21:09: dass keine Frau das Gefühl

00:21:10: haben sollte, man muss irgendwie

00:21:12: es genauso machen, wie es einem

00:21:13: erklärt wird, sondern ich

00:21:16: glaube, am besten ist, wenn man

00:21:17: sich von vielen verschiedenen

00:21:19: Seiten Ansätze rausholt genau

00:21:21: anhört so was. Ja, also wie,

00:21:24: wie kann es laufen? Und da wird

00:21:26: wird man auch von jeder Person

00:21:28: eine andere Meinung hören und

00:21:29: sich dann das rauspickt, was

00:21:30: für einen selber gut

00:21:31: funktioniert und es da irgendwie

00:21:34: keine Tabus geben sollte. Also

00:21:36: natürlich sollte man auf die

00:21:37: richtige Anlage Technik Anlage

00:21:39: Technik achten, weil sonst

00:21:41: einfach die Brustwarzen

00:21:43: entzündet sind und so, also es

00:21:44: gibt natürlich so ein paar

00:21:45: Sachen, die sind schon wichtig,

00:21:47: aber gerade was, so was wie wo

00:21:49: möchte ich stillen, mit welchen

00:21:51: Techniken? Stille ich lieber

00:21:54: beide Seiten direkt

00:21:55: hintereinander oder mache ich da

00:21:57: eine lange Pause zwischen wickel

00:21:58: ich dazwischen? Das hängt ja

00:21:59: auch davon ab, was das Kind dann

00:22:01: mehr.

00:22:01: Möchte für einen Menschen,

00:22:02: auch als Mutter.

00:22:03: Und da sind wir wieder bei dem

00:22:04: Thema Das Kind ist individuell,

00:22:06: die Frau ist individuell. Und

00:22:08: was ich auch noch sehr wichtig

00:22:09: finde, dass Platz dafür ist,

00:22:12: dass wenn es einem selber nicht

00:22:14: gut geht, weil man einfach

00:22:15: gerade total Schlafmangel hat,

00:22:17: weil einen irgendwas

00:22:19: beschäftigt, weil einem die

00:22:20: Geburt vielleicht auch noch

00:22:21: nachhängt, auch auch mental

00:22:23: psychisch. Dass das alles sich

00:22:25: aufs Stillen auswirken kann und

00:22:27: dass es wichtig ist, dass dafür

00:22:28: Raum ist, darüber auch zu

00:22:30: sprechen. Weil ich glaube, das

00:22:32: ist einer der entscheidenden

00:22:33: Erfolgsfaktoren für ein Stillen,

00:22:35: das sich auch gut anfühlt.

00:22:37: Ja, und ich glaube auch, gerade

00:22:38: wenn man auch aus rein

00:22:40: biologischer, medizinischer

00:22:41: Sicht wenn du eine krasse Geburt

00:22:43: in der Zeit hast, vielleicht

00:22:44: dann auch noch viel Blut

00:22:45: verloren oder, oder oder. Es

00:22:46: gibt da ja wirklich viele

00:22:47: Varianten, dass dann so ein

00:22:48: Mechanismus auch einfach erst

00:22:50: mal ausbleibt und dass das ein

00:22:52: bisschen dauert, weil ja der

00:22:53: Körper der Frau sich dann schon

00:22:54: erst mal ganz kurz um sich

00:22:56: selber kümmern muss, bevor er

00:22:57: dann wieder einen zweiten

00:22:59: Organismus quasi die ganze Zeit

00:23:00: mit versorgt.

00:23:01: Na ja, und Mechanismus geht ja

00:23:03: dann oft irgendwie, sagt man

00:23:04: nicht nur, sondern ist glaube

00:23:05: ich auch so mit Tränen

00:23:06: schießen.

00:23:07: Nicht nur die.

00:23:08: Wie ist das denn dann, wenn dann

00:23:09: die Frau da sitzt und irgendwie

00:23:11: vielleicht auch von einem Moment

00:23:12: auf den anderen ziemlich

00:23:13: aufgelöst ist?

00:23:14: Oh, es ist. Ich finde es, das

00:23:16: tut also es ist eine

00:23:18: Herausforderung. Und warum? Weil

00:23:22: man einfach. Es tut einem

00:23:24: natürlich total leid und man

00:23:26: möchte irgendwie was machen.

00:23:27: Also zumindest geht es mir halt

00:23:28: immer so, ich bin dann da immer

00:23:29: so Oh Gott, was kann ich tun?

00:23:30: Was kann ich tun, was wie kann

00:23:31: ich da jetzt vernünftig helfen?

00:23:33: Manchmal geht das gar nicht so

00:23:35: primär. Man muss dann einfach

00:23:37: da sein. Das ist immer irgendwie

00:23:38: so ein.

00:23:40: Auch eine schwierige, schwierige

00:23:42: Antwort, weil da sein hat. Da

00:23:44: glaube ich ganz viele Facetten.

00:23:47: Aber ich glaube, man muss das

00:23:49: dann auch mal aushalten können.

00:23:51: Und man muss dann einfach sagen

00:23:52: okay, ich helfe dir bei allem,

00:23:54: sag mir, was ich tun kann. Und

00:23:56: wenn ich gar nichts tun kann,

00:23:58: bin ich einfach da. Aber auch da

00:24:00: gibt es dann zumindest auf

00:24:01: meiner Seite auch immer mal so

00:24:02: einen Moment, wo ich, wo ich

00:24:04: dann auch vielleicht selber ein

00:24:05: bisschen überfordert bin, weil

00:24:06: ich gar nicht ganz sofort im

00:24:09: ersten Moment weiß, wie kann

00:24:10: ich denn jetzt hier gut helfen?

00:24:11: Weil man will natürlich helfen,

00:24:12: weil es natürlich einfach eine

00:24:14: Extremsituation ist, auch wieder.

00:24:16: Ja, und dazu muss man aber

00:24:17: vielleicht auch noch mal sagen,

00:24:18: dass wenn man dann als Frau

00:24:20: gefragt wird, Was ist denn los?

00:24:24: Ist das eine schwierige Frage.

00:24:26: Aber das Problem ist In der

00:24:28: Situation selbst weiß man,

00:24:30: glaube ich, oft noch gar nicht.

00:24:31: Was ist denn eigentlich gerade

00:24:33: los? Und deswegen genieße ich

00:24:35: das immer total. Also natürlich,

00:24:37: wenn Martin dann da ist und

00:24:38: einfach mich in Arm nimmt und

00:24:39: mir irgendwie gut zureden und

00:24:41: irgendwie sagt So, es ist alles

00:24:42: nicht so schlimm und kann ich

00:24:44: dir jetzt gerade irgendwie

00:24:45: helfen, dich unterstützen und

00:24:46: dann aber mit ein bisschen

00:24:47: Abstand wie auch noch mal

00:24:49: darüber reden können? Was war

00:24:50: denn da jetzt eigentlich los?

00:24:52: Gibt es irgendwas, was mich

00:24:53: irgendwie initial überfordert

00:24:55: hat? Oder gibt es was, was

00:24:56: einfach gerade generell zu viel

00:24:58: ist, was wir ändern? Also auch

00:25:00: mit ein bisschen Abstand noch

00:25:01: mal zu fragen ist glaube ich was,

00:25:03: was ich gerne auch ich sage mal

00:25:06: anderen Männern da auch

00:25:07: mitgeben wollen würde.

00:25:09: Ja, kann ich mich nur

00:25:10: anschließen. Ich glaube auch

00:25:11: wenn wir heute das Thema

00:25:12: Wochenbett durch das Stillen in

00:25:13: Anführungsstrichen nur so ein

00:25:14: bisschen kratzen, ist es aber

00:25:16: für diese ganze Zeit nach der

00:25:17: Geburt glaube ich das Beste, was

00:25:19: man machen kann. Zumindest aus

00:25:20: meiner persönlichen Erfahrung.

00:25:21: Einfach sehr viel miteinander

00:25:22: sprechen, immer wieder koppeln.

00:25:25: Ist das cool, was man gerade

00:25:26: gemacht hat? Ist das jetzt

00:25:28: gerade wirklich unterstützend

00:25:29: oder sollte man sich nicht auf

00:25:30: andere Sachen konzentrieren als

00:25:32: Partner? Ja, genau. Gab es denn

00:25:35: irgendwo dann noch mal wieder

00:25:37: Probleme in beim Stillen, also

00:25:39: in den Tagen danach oder Wochen

00:25:41: auch?

00:25:42: Also jetzt hatte ich

00:25:45: tatsächlich ziemlich schnell

00:25:47: Probleme mit entzündeten

00:25:48: Brustwarzen, also die dann auch

00:25:50: so Blut unterlaufen waren und

00:25:52: also sowieso fließt. Aber am

00:25:53: schlimmsten Tag habe ich dann

00:25:55: wirklich beim Anlegen richtig

00:25:56: geweint, weil es einfach so

00:25:57: wehtat.

00:25:59: Und das ist jetzt aber nach

00:26:01: nicht mal einer Woche auch

00:26:02: einfach dann wieder gut und

00:26:04: jetzt ist es schmerzfrei. Also

00:26:05: das vielleicht auch noch mal so

00:26:06: als Hinweis. Eigentlich sollte

00:26:09: Stillen nicht schmerzhaft.

00:26:10: Sein, ein schmerzfrei sein.

00:26:12: Zumindest zum überwiegenden

00:26:14: Teil. Ja, und bei da hatte ich

00:26:16: glaube ich auch irgendwann

00:26:17: zwischendurch mal entzündete

00:26:19: Brustwarzen und natürlich

00:26:20: irgendwie auch mal ein bisschen

00:26:22: Milch. Stau. Das sind einfach

00:26:23: Dinge da, da muss man sehr

00:26:25: sensibel sein, das schnell

00:26:26: irgendwie dann auch zu erkennen

00:26:27: und dann kann man das ja super

00:26:30: genau dann auch behandeln, quasi

00:26:33: prophylaktisch quasi behandeln,

00:26:34: dass da gar nicht erst was

00:26:35: Schlimmeres.

00:26:35: Da würde ich auch aus meiner

00:26:37: männlichen Perspektive aber Mut

00:26:38: machen wollen, sowohl dem, also

00:26:41: beiden, dem Paar einfach da auch

00:26:44: selbstbewusst proaktiv zu

00:26:45: handeln, weil man kann

00:26:46: ausstreichen. Man kann dann die

00:26:47: Knoten heraus massieren und kann

00:26:50: dann auch als Partner mal

00:26:51: fühlen an Stellen, wo die Frau

00:26:53: sich jetzt vielleicht unsicher

00:26:54: ist, weil es einfach noch mal

00:26:55: ein anderer Eindruck ist und man

00:26:57: dann zusammen da glaube ich es

00:26:59: schafft in den meisten Fällen

00:27:01: auch ohne Brust Entzündung am

00:27:02: Ende durchzukommen. Oder was

00:27:03: würdest du sagen dazu?

00:27:04: So klar? Also auch das ist

00:27:07: natürlich super schön, wenn

00:27:08: das ein Thema ist, was nicht

00:27:10: einfach nur die Frau betrifft.

00:27:12: Aber an der Stelle sei doch

00:27:13: vielleicht einfach noch mal auch

00:27:14: die Frage an Martin gerichtet

00:27:16: Wie Wie fühlt sich das denn

00:27:17: eigentlich für dich an, wenn

00:27:19: ich da dann sitze und stille?

00:27:20: Und vielleicht kannst du dich

00:27:22: auch noch daran erinnern, wie es

00:27:24: so die ersten Male beim Anlegen

00:27:26: jetzt bei Hedda für dich war.

00:27:30: Es ist ja irgendwie es ist halt

00:27:33: diese Verbindung irgendwie

00:27:34: zwischen Kind und Mutter und es

00:27:36: ist mir geht da ganz viel durch

00:27:38: den Kopf, muss ich sagen. Jetzt

00:27:39: mal kurz ein bisschen sortieren.

00:27:41: Also es gibt zum einen diesen

00:27:43: Aspekt. Am Anfang ist es halt

00:27:45: ein bisschen schwierig gewesen

00:27:46: oder auch eine Herausforderung

00:27:47: und dann tat es auch weh. Und

00:27:49: das tut einem natürlich leid,

00:27:50: weil ich meine, du hast ja schon

00:27:52: in dem Moment super viel hinter

00:27:54: sich gebracht und dann prasselt

00:27:56: noch mal viel auf einen ein und

00:27:58: dann auch noch das Stillen. So

00:27:59: ungefähr.

00:28:00: Gleichz ist es ein total

00:28:02: anmutiger Anblick, finde ich

00:28:04: immer, wenn man das irgendwo

00:28:05: sieht, weil er ist einfach so,

00:28:10: so eine ganz natürlich. Das ist

00:28:11: am Anfang auch schon mal schön

00:28:12: gesagt, so eine ganz natürliche

00:28:13: Sache, irgendwie ein ganz tiefes

00:28:14: Band zwischen zwei Lebewesen und

00:28:20: ja, irgendwie auch voll schön

00:28:21: zu sehen, wie die Kinder sich

00:28:23: dann da auch beruhigen in so

00:28:26: einem Moment und total wertvoll

00:28:28: einfach und ich sehe es immer

00:28:31: wieder gerne und weiß aber auch

00:28:34: immer, was dahinter steht, weil

00:28:35: man gibt ja wieder ein Teil

00:28:38: seines Körpers für eine auch

00:28:39: wieder lange Zeit. Eben teilt

00:28:41: man sich den wieder. Es ist ja

00:28:43: nicht ich sage mal, das Kind

00:28:45: kommt nicht auf die Welt und man

00:28:46: hat alles wieder für sich,

00:28:47: außer man entscheidet sich was

00:28:48: auch für komplett. Muss ich an

00:28:49: dieser Stelle noch mal ganz aus

00:28:51: außen unterstrichen sagen,

00:28:53: quasi auch vollkommen okay ist

00:28:54: gegen das Stillen ja, aber wenn

00:28:57: man sich dafür entscheidet,

00:28:58: teilt man sich halt wieder Teil

00:29:00: seines Körpers. Die Zeit.

00:29:01: Na ja, womit wir wieder bei

00:29:03: diesem Thema sind, da immer nur

00:29:05: über die Schwangerschaft

00:29:06: geredet wird und nach dem Motto

00:29:07: So, und dann habe ich entbunden

00:29:08: und dann habe ich den Körper

00:29:09: wieder für mich.

00:29:10: Dann ist es das ganz rosarot.

00:29:13: Und das ist doch eigentlich auch

00:29:15: ein ganz guter Übergang zu der

00:29:17: Frage was, was macht das

00:29:19: eigentlich irgendwie mit dem

00:29:21: Körpergefühl?

00:29:22: Tatsächlich würde ich sogar so

00:29:23: weit gehen zu sagen, dass sich

00:29:25: der Körper mit dem Stillen noch

00:29:27: mal genauso krass verändert wie

00:29:30: durch die Schwangerschaft. Nur

00:29:32: dass es vielleicht auch schwerer

00:29:33: zu benennen ist, was sich

00:29:35: eigentlich verändert. Und ich

00:29:37: kann ja mal versuchen, das so

00:29:38: ein bisschen anzureißen, was

00:29:40: ich in meinen meiner Perspektive

00:29:42: verändert. Also es ist zum

00:29:45: einen erstmal das mit mit dem

00:29:48: Milch, ein Schuss, eine sehr

00:29:50: plötzliche Veränderung

00:29:51: einhergeht. Also wenn ich in den

00:29:53: Spiegel gucke, jetzt schon so

00:29:56: okay. Die Brüste sind einfach

00:29:58: größer, praller und das ist

00:30:00: beim bloßen Auge auch erkennbar.

00:30:04: Wo ich mal ganz kurz also

00:30:07: einhaken muss, weil Martin

00:30:10: gesagt bekommen hat, als Hedda

00:30:12: dann da war, ob ihm das denn

00:30:14: gefallen würde? Jedoch als

00:30:16: kleiner, dass meine Brüste

00:30:19: größer sind.

00:30:19: Können sie erst mal gar nicht

00:30:20: drauf antworten, weil ich

00:30:20: komplett überfordert mit der

00:30:22: Frage war.

00:30:24: Also ich habe bei meine Frau

00:30:25: vorher auch total schön

00:30:26: gefunden und also die stillt

00:30:28: halt jetzt also ganz schön.

00:30:31: Wobei da sich ja jetzt

00:30:32: eigentlich die Frage dran

00:30:33: anschließt

00:30:35: Sexualität, also was macht denn

00:30:37: das Stillen für dich mit

00:30:40: Sexualität?

00:30:42: Das sind für mich zwei ganz

00:30:45: getrennte Bereiche, muss ich

00:30:46: ganz ehrlich sagen, weil

00:30:47: irgendwie so das eine ist halt,

00:30:51: das Kind wird da mit versorgt,

00:30:53: mit der mit, mit einer Brust und

00:30:55: das andere ist halt für mich

00:30:56: irgendwie deine Brust als

00:30:59: Attraktivität, als auch sexuell

00:31:02: spannender Teil. Aber irgendwie.

00:31:04: Ich kann das halt einfach gut

00:31:06: voneinander trennen. So, also es

00:31:09: ist jetzt nicht so das jedes Mal

00:31:12: beim Spielen. Ich denke

00:31:15: aber dann wiederum zum Beispiel

00:31:16: wenn du und unter die Dusche

00:31:17: gegangen bist und ich dich dann

00:31:19: einfach so sehe, denke ich so

00:31:20: Ach ja, was für eine schöne

00:31:20: Frau. Und das ist irgendwie ja,

00:31:23: das sind zwei Bereiche für mich

00:31:24: und die Brust kann beides gut

00:31:26: abdecken, würde ich sagen.

00:31:28: Passend dazu, falls sich

00:31:29: irgendjemand fragen sollte, ob

00:31:31: das denn eigentlich total

00:31:32: erregend wäre. Wenn jetzt also

00:31:34: das Kind immer an der Brust

00:31:36: saugt, weil was würde es, fragt

00:31:39: man sich da. Ja, stimmt oder?

00:31:40: Stimmt ja, ich würde sagen nein.

00:31:43: Auch hier geht es wirklich um

00:31:44: etwas ganz, ganz anderes. Und ja,

00:31:47: natürlich, es tut nicht immer

00:31:48: weh. Also es sollte ja in der

00:31:49: Regel sogar nicht wehtun, habe

00:31:50: ich ja schon gesagt. Aber es

00:31:53: geht um das Anmutige und ich

00:31:57: liebe es auch dabei. Irgendwie

00:31:59: meinem Kind zuzugucken, was es

00:32:01: für Mimiken macht und dann

00:32:03: irgendwann vielleicht auch

00:32:04: einschläft und so, also anmutig

00:32:06: und nicht erregend.

00:32:08: Ja.

00:32:08: Aber zurück zu den Änderungen

00:32:10: des Körpers und des Körper

00:32:12: Gefühls. Was mir auch sehr

00:32:14: aufgefallen ist, ist, dass

00:32:15: einfach die Schulter und auch

00:32:17: Brust Pati viel breiter wird.

00:32:18: Also die Tshirts, die vorher

00:32:21: vielleicht nicht lang genug

00:32:22: waren, weil der Bauch eben

00:32:23: entsprechend groß war.

00:32:24: Bodybuilding wäre ja schön. Um

00:32:27: passen jetzt dann quasi die

00:32:29: Tshirts mit besonders kurzen

00:32:30: Ärmeln irgendwie nicht mehr und

00:32:33: spannen dann also irgendwie die

00:32:35: spannen halt dann oben und so

00:32:37: also es ist, man sortiert jetzt

00:32:39: wieder andere Tshirts aus, um es

00:32:41: mal kurz packt andere Kisten und

00:32:43: tatsächlich ist mein Eindruck

00:32:44: auch es gut. Ich war jetzt noch

00:32:47: nie wieder quasi bei meinem

00:32:48: Ausgangs Gewicht vorher. Da ist

00:32:50: ja auch noch ja erst zweieinhalb

00:32:53: Jahre her, dass es quasi losging.

00:32:56: Aber ich könnte mir schon

00:32:57: vorstellen, dass zum Beispiel

00:32:58: meine Bläser, die mir zu dem

00:33:01: Zeitpunkt gepasst haben, einfach

00:33:02: nicht wieder passen. Also dass

00:33:04: sich der Körper einfach durch

00:33:05: die Schwangerschaften und auch

00:33:07: das Stillen so verändert, dass

00:33:10: man natürlich wieder zu seinem

00:33:11: Ausgangs Gewicht kommen kann. Da

00:33:13: bin ich meistens in Überzahl.

00:33:16: Aber das, dass sich trotzdem

00:33:18: also Änderungen auch

00:33:19: manifestieren und ich glaube,

00:33:21: das ist was.

00:33:22: Bist du fein damit. Also ist das

00:33:23: okay?

00:33:24: Ja, dass man einfach akzeptieren

00:33:26: muss und das fällt glaube ich

00:33:28: an manchen Tagen leichter und an

00:33:29: manchen schwerer und also

00:33:31: Klamotten ist echt ein Ding,

00:33:33: weil man möchte nicht ständig

00:33:34: neu einkaufen, man möchte aber

00:33:36: auch sich halt wohlfühlen,

00:33:40: falls nicht. Wie ist das für

00:33:41: dich, wenn ich dann wieder vor

00:33:43: dem Kleiderschrank stehe und

00:33:44: sage Ich hab nichts, in dem ich

00:33:46: mich wohlfühle? Wir sind

00:33:46: irgendwie auf Hochzeit

00:33:47: eingeladen und es passt wieder

00:33:49: irgendwie alles nicht so, wie es

00:33:51: sollte.

00:33:52: Ja, das ist halt auch in erster

00:33:54: Linie auch wirklich so ach

00:33:55: Mensch, schade. Einfach weil ich

00:33:58: und ich glaube, da teilen viele

00:33:59: von euch in den Beziehungen auch

00:34:03: die Perspektive man schon

00:34:05: eigentlich davon überzeugt ist,

00:34:06: dass die Partnerin immer super

00:34:08: aussieht und aber es muss ja

00:34:11: auch von innen von dir kommen.

00:34:12: Das Gefühl, dass du dich

00:34:13: wohlfühlst, dich. Es bringt ja

00:34:14: nichts, wenn ich dir sage Jo,

00:34:16: passt alles, passt super gut. Na

00:34:19: ja, und ich würde dann halt

00:34:20: immer sagen okay, lass uns

00:34:21: überlegen, was brauchst du?

00:34:22: Also was kauf dir noch mal was

00:34:24: anderes. Gut, aber auch immer

00:34:28: wieder was anderes kaufen. Das

00:34:29: ist gerade gesagt. Das ist

00:34:30: natürlich auch nicht die

00:34:31: Lösung. Na also. Ja.

00:34:34: Also ich glaube, es ist schon

00:34:35: ein Weg, sich mal damit zu

00:34:36: beschäftigen. Okay, jetzt bin

00:34:38: ich dann mal.

00:34:38: Kann nicht so gut beraten.

00:34:40: Weil ist ja, jetzt bin ich im

00:34:42: Stillen und habe eben auch noch

00:34:43: ein bisschen Bauch. Und was Was

00:34:45: ist dann Kleidung, in der ich

00:34:46: mich wohlfühlen kann? Und ich

00:34:47: meine, natürlich sind da

00:34:49: irgendwie zwei, drei Hosen, die

00:34:51: halt nicht zu eng sitzen und die

00:34:53: einfach in dem man sich

00:34:53: wohlfühlt, die aber keine

00:34:55: Jogginghosen sind. Ist

00:34:57: natürlich irgendwie was Gutes.

00:34:59: So, also ich glaube, es lohnt

00:35:01: sich schon, da so ein bisschen

00:35:02: rein zu investieren und was auf

00:35:04: jeden Fall. Also immer dann,

00:35:06: wenn wenn ihr denkt, ihr seht

00:35:09: eine eine Frau nachher

00:35:10: Entbindung und ihr denkt

00:35:11: irgendwie Boah, die sieht ja

00:35:12: toll aus. Was glaube ich, die

00:35:14: meisten Frauen tun allein, weil

00:35:15: sie sehr von innen strahlen.

00:35:17: Sagt es ihnen noch einfach.

00:35:18: Macht ein Kompliment. Da wäre

00:35:20: wieder am Anfang Erfahrung

00:35:21: gemacht. Die Komplimente, das

00:35:22: ist echt. Es fühlt sich auch

00:35:23: gut an, auch wenn man sie

00:35:24: bekommt. Ja, und ich würde

00:35:28: sagen, es gibt ja viele, die

00:35:30: immer grundlegend irgendwo halt

00:35:32: auch immer ein bisschen

00:35:32: Verunsicherung haben. Nicht nur

00:35:34: Schwangere oder junge Mütter

00:35:36: oder junge Väter, sondern ich

00:35:37: glaube, ganz viele.

00:35:39: Und ich glaube, einen letzten

00:35:40: Punkt muss ich hier mal gerade

00:35:41: noch mit reinwerfen. Unbedingt.

00:35:43: Martin Wenn ich also ich stelle

00:35:45: es eine Gegenfrage Ja, okay,

00:35:46: wenn du. Wenn du einen

00:35:47: Hosenstall offen hast, dann

00:35:48: möchtest du eigentlich gerne

00:35:49: darauf aufmerksam gemacht werden

00:35:51: und nicht den ganzen Tag damit

00:35:53: rumlaufen.

00:35:53: Ich weiß es gar nicht.

00:35:55: Also ich habe gerade überlegt.

00:35:57: Du denkst Och nee, wirklich

00:35:59: jetzt.

00:36:00: Scheiße, aber je früher, desto

00:36:02: besser, weil dann haben es

00:36:02: weniger gesehen. Also mein

00:36:04: Gedanke ist auf jeden Fall schon,

00:36:06: das kann einem natürlich schon

00:36:07: passieren, dass man dann einfach

00:36:08: mal mich Flecken hat und das

00:36:09: nicht mitkriegt. Und ich glaube,

00:36:10: wäre schon cool, wenn man da

00:36:11: dann früh stimmt, aufmerksam

00:36:13: gemacht wird. Die Einlagen

00:36:14: können immer mal verrutschen

00:36:15: und so und das ist einfach.

00:36:17: Also und es muss euch auch nicht

00:36:19: unangenehm sein. Ich hatte jetzt

00:36:20: zwei Freundinnen, die auch

00:36:23: gestillt haben, die dann immer

00:36:24: gesagt haben Martin, wenn ich

00:36:25: jetzt wieder nass werde, oh mein

00:36:26: Gott, das tut mir leid, es ist

00:36:28: überhaupt nicht schlimm. Das

00:36:30: also auf jeden Fall. Ich würde

00:36:31: es auch immer sagen, dann hier,

00:36:32: guck mal kurz, Aber es ist

00:36:34: wirklich überhaupt nicht

00:36:35: schlimm.

00:36:35: Ich glaube, viel mehr kann man

00:36:37: da eigentlich erst mal nicht so

00:36:38: sagen. Zu dem Körperbild.

00:36:39: Thema

00:36:41: Was habt ihr dazu noch zu sagen?

00:36:42: Also überhaupt ihr seid

00:36:44: eingeladen zu allem. Es ist

00:36:45: super spannend, es ist ein

00:36:46: Riesenthema. Längste Folge

00:36:48: heute, Ja.

00:36:49: Dann lasst uns noch kurz das

00:36:50: Thema abpumpen Streifen kann man

00:36:52: sicherlich auch sehr lange

00:36:53: drüber philosophieren. Es gibt

00:36:55: super viele unterschiedliche

00:36:56: Geräte. Vielleicht kannst du

00:36:58: einmal kurz deine unsere

00:36:59: Erfahrungen damit schildern.

00:37:03: Ja, also ich würde sagen,

00:37:04: gerade dann, wenn ihr vorhabt,

00:37:06: irgend regelmäßig abzupumpen,

00:37:07: weil er eben irgendwie zum

00:37:09: Beispiel eben arbeiten gehen

00:37:10: wollt, dann lohnt sich es auf

00:37:12: jeden Fall, keine Handpumpe zu

00:37:14: haben. Ich habe eine von Mädels,

00:37:17: stelle ich einfach mal mit in

00:37:18: die Shownotes rein, was das für

00:37:20: ein Modell ist,Da hatte ich.

00:37:21: Also klar ist auch ein hoher

00:37:25: Kostenfaktor da. Natürlich.

00:37:26: Lohnt sich aber insbesondere

00:37:28: dann, wenn ihr sie eben auch

00:37:29: viel nutzen wollt. Witzigerweise.

00:37:31: Ich hatte mich damals gefragt

00:37:33: Kann die auch gebraucht sein?

00:37:34: Und ja, natürlich, Jetzt von

00:37:36: einer fremden Frau eine Pumpe zu

00:37:37: nehmen ist irgendwie komisch.

00:37:38: Aber im Freundeskreis A teilt

00:37:41: euch die unbedingt, weil da ist

00:37:43: überhaupt nichts dran. Man kann

00:37:44: die perfekt sauber machen.

00:37:45: Auch die aus. Alles fein.

00:37:47: Alles super easy. Also da kann

00:37:48: man sich echt gut zusammentun,

00:37:50: würde ich sagen. Also außer

00:37:51: man braucht sie zeitgleich. Na

00:37:53: ja, dann wird es vielleicht

00:37:54: schwierig. Ja, genau. Und an

00:37:57: also wir hatten das Glück, dass

00:37:59: Hedda da wirklich ziemlich easy

00:38:01: die Flasche konnte da. Wir haben

00:38:02: das aber auch ganz eisern

00:38:04: durchgezogen, d ich die nie

00:38:05: gegeben habe und auch nicht in

00:38:07: der Nähe war.

00:38:09: Das ist, glaube ich, ein

00:38:10: wichtiger Aspekt.

00:38:11: Für mich war es ein ganz

00:38:13: großes Ding, dass ich mein Kind

00:38:16: was geben konnte, also mein Kind

00:38:17: ernähren konnte. Das war für

00:38:18: mich ganz, ganz besonders das

00:38:20: dann als.

00:38:20: Vater finde ich mich einfach

00:38:21: deinem.

00:38:22: Kind was geben konntest. Das war

00:38:23: für mich Bohr Büro wirklich

00:38:25: gigantisch groß. Irgendwie

00:38:27: wirkt man denkt immer so war das,

00:38:29: sondern die Flasche. Aber nee,

00:38:30: wenn du dein Kind selber was zu

00:38:32: essen geben kannst, das ist eine

00:38:33: ziemlich coole Sache. Und wie

00:38:35: hat sich es für dich angefühlt?

00:38:36: Da war das Abpumpen an sich der

00:38:38: mechanische Vorgang, wenn man es

00:38:39: mal so ganz technisch beschreibt.

00:38:40: Ich weiß, dass ich da am Anfang

00:38:42: gesagt habe jetzt welche so

00:38:43: gemolken wie eine Kuh schon. Das

00:38:46: ist, das ist was was ganz

00:38:48: anderes als das Stillen, das

00:38:51: ist was sehr Technisches. Das

00:38:54: Anmutige ist natürlich komplett

00:38:56: weg, aber es ist. Es ist also

00:38:59: auch nicht so schwer, das

00:39:00: wirklich als etwas Funktionelles

00:39:01: zu betrachten, sondern es ist

00:39:03: einfach, es muss dann halt sein.

00:39:04: Und es geht ja auch darum, das

00:39:05: zu tun, also wiederum auch, um

00:39:08: sein Kind zu ernähren. Das ist

00:39:10: so ein bisschen, glaube ich,

00:39:10: dann eher so, wie du halt auch

00:39:12: einkaufen gehen musst, um

00:39:13: irgendwie den Kühlschrank voll

00:39:14: zu haben. Also es hat eine ganz

00:39:15: andere Komponente und es.

00:39:17: Ermöglicht einem aber wiederum

00:39:18: natürlich auch Unabhängigkeit

00:39:19: selber der Frau, weil sie Du

00:39:22: hast dadurch Mobilität,

00:39:23: Flexibilität.

00:39:24: Deswegen würde ich auch sagen,

00:39:25: das ist nicht nur was für

00:39:26: Frauen, die arbeiten gehen

00:39:27: wollen,sondern es ist auf jeden

00:39:28: Fall auch was für Frauen, die

00:39:29: einfach keine Ahnung, einmal die

00:39:32: Woche oder auch von mir aus

00:39:33: seltener, aber irgendwie einfach

00:39:35: mal mit einer Freundin unterwegs

00:39:36: sein wollen. Und ich finde,

00:39:37: Martin hat ja schon sehr schön

00:39:39: beschrieben, dass das nicht nur

00:39:41: für die Frau wichtiger kann,

00:39:43: das auch sein kann, sondern.

00:39:44: Dass man das auch mal früh

00:39:46: macht als Papa, dass man sich da

00:39:47: als Paar drauf einlässt, weil

00:39:50: es gibt dem Papa viel. Ich

00:39:52: glaube, es gibt aber auch dem

00:39:52: Kind viel, weil das natürlich

00:39:53: auch mit der Bindung was macht.

00:39:55: Auf jeden Fall.

00:39:56: Erzähl doch noch mal kurz, wann

00:39:57: wir damit angefangen haben.

00:39:58: Ähm, ich glaube das erste Mal,

00:40:01: da hattest du. Das war noch

00:40:03: nicht, als du wieder arbeiten

00:40:04: gegangen bist nach den acht

00:40:06: Wochen, sondern schon ein

00:40:07: bisschen eher, weil du, glaube

00:40:08: ich, was in der Gemein oder so

00:40:09: gemacht hast. Ich weiß auf

00:40:10: jeden Fall noch ganz genau, Ich

00:40:11: saß auf dem Sofa mit ihr und

00:40:12: habe ihr dann dieses Fläschchen.

00:40:13: Jemand war halt komplett danach.

00:40:17: Ja, und das war vielleicht sechs

00:40:18: Wochen nach Nachgeburt. Würde

00:40:20: ich mal so jetzt grob über den

00:40:21: Daumen gepeilt sagen und es hat

00:40:23: super funktioniert. Wie gesagt,

00:40:25: das ist sicherlich manchmal auch

00:40:26: schwieriger, mal so, mal so,

00:40:28: aber traut euch auch da habt Mut,

00:40:30: das einfach zu tun.

00:40:31: Ja, und nicht gleich wieder mit

00:40:32: dem Gedanken reinzugehen, das

00:40:33: schadet ja meinem Kind.

00:40:34: Nein, wirklich.

00:40:35: Nicht. Auch Stillen darf ein

00:40:36: Thema sein, wo es natürlich

00:40:39: dann in erster Linie darum geht,

00:40:40: dass das Kind gut versorgt ist.

00:40:43: Aber deswegen müssen nicht die

00:40:45: Bedürfnisse der anderen

00:40:47: komplett zurückgestellt.

00:40:48: Stillen ist immer der

00:40:48: Goldstandard, das steht immer

00:40:49: komplett außer Diskussion. Aber

00:40:52: es gehen auch noch andere Sachen

00:40:53: und auch so was, wenn der Papa

00:40:55: da was tut. Das ist schön, also

00:40:56: fühlt sich einfach gut an und.

00:40:57: Ist ja nur eine Ergänzung.

00:40:58: Und es ergänzt ganz genau.

00:41:01: Und auch wenn wir jetzt schon so

00:41:02: viel Themen angerissen haben,

00:41:04: Sie müssen so lange sprechen,

00:41:05: es geht noch mehr. Ein Punkt,

00:41:06: der ist mir noch richtig wichtig.

00:41:08: Und zwar Ihr könnt es euch

00:41:09: schon fast richtig. Die

00:41:10: Kommentare von außen ja

00:41:12: triggern. Also das Thema Stillen

00:41:13: in der Öffentlichkeit. Martin

00:41:14: hat mich am Anfang gefragt, wie

00:41:16: ich das als Jugendliche oder als

00:41:18: Kind wahrgenommen habe. Und das

00:41:21: möchte ich noch mal aufgreifen.

00:41:22: Und weil, so nehme ich es jetzt

00:41:24: selber in der Position nicht

00:41:26: mehr wahr.

00:41:27: Wie ist es denn wahr? Was ist

00:41:29: denn dein Eindruck von der

00:41:30: Öffentlichkeit?

00:41:31: Also die Öffentlichkeit, Ja.

00:41:35: Also tatsächlich, Ic hoffe,

00:41:37: dass es sich jetzt beim zweiten

00:41:38: Mal schon ein bisschen entspannt,

00:41:40: weil man es einfach souveräner

00:41:41: und selbstbewußter nehme. Ich

00:41:42: zumindest. So wahr. Aber es ist

00:41:45: schon permanent so eine Frage

00:41:46: okay, ist das jetzt hier ein

00:41:48: Etablissement oder eine Umgebung,

00:41:51: wo es irgendwie okay ist,

00:41:52: einfach zu stillen? Sollte ich

00:41:53: weggehen? Störe ich damit die

00:41:55: anderen? Er steht meistens

00:41:59: weiter oben als Frage, als die

00:42:00: Frage Fühle ich mich hier jetzt

00:42:02: gerade, ob du.

00:42:02: Die anderen störst?

00:42:03: Ja, weil.

00:42:05: Er häufig so.

00:42:05: Na ja, also. Und? Und dann kommt

00:42:08: natürlich, also neben dieser

00:42:10: Frage kann ich das jetzt hier

00:42:11: einfach machen oder nicht? Er

00:42:13: kommt ganz schnell, irgendwie.

00:42:15: Dann auch wieder diese. Kommen

00:42:16: diese Kommentare denn dazu? Also

00:42:18: eben zum Beispiel mit dem

00:42:19: Hütchen. Aber auch dann ähm,

00:42:21: ja, Wie lange stehst du denn

00:42:23: schon? Oder wie lange willst du

00:42:24: denn noch stillen? Und da habe

00:42:26: ich zum Beispiel eine

00:42:26: Beobachtung machen müssen, die

00:42:27: mich wirklich auch wieder sehr

00:42:30: schockiert hat. Bei Hedda fing

00:42:32: das nach ziemlich genau sechs

00:42:33: Monaten an, dass ich das Gefühl

00:42:36: hatte, als ich war dann gerade

00:42:37: fein damit, immer überall in

00:42:38: der Öffentlichkeit zu stillen.

00:42:40: Und dann plötzlich kam dieser

00:42:42: Punkt, wo man dann angeguckt

00:42:44: wurde, dass man denn noch steht.

00:42:46: Wie lange willst du denn noch

00:42:47: stillen? Oh mein Gott! Dazu muss

00:42:50: man sagen, dass die wo Stillen

00:42:51: bis zum Zweiten Lebensjahr

00:42:53: empfiehlt. Das hat natürlich

00:42:54: auch damit was zu tun, dass es

00:42:56: Regionen in der Welt gibt, wo

00:42:58: die Sache mit der Nahrung ein

00:42:59: bisschen schwieriger ist. Und da

00:43:01: die wenigsten stillen hier bei

00:43:03: uns bis zwei Jahre. Aber das ist

00:43:06: erst mal so das, was man machen

00:43:07: kann und deswegen ganz wild.

00:43:10: Wenn Leute dann schon wieder

00:43:11: meinen, nach sechs Monaten wäre

00:43:12: doch quasi da, müssen wir da

00:43:14: jetzt mal aufhören, warum

00:43:15: schütze denn noch? Ja, hast du

00:43:17: denn was entgegnet dann in den

00:43:18: Momenten? Oder sitzt man wieder

00:43:20: dann sprachlos da? Der das ist

00:43:21: doch.

00:43:22: Eh der Punkt, oder? Dass man

00:43:23: allermeistens einfach nicht

00:43:24: schnell genug schlagfertig

00:43:26: antwortet. Ich reagiere.

00:43:29: Dann kommen die Kommentare eher

00:43:30: von von Männern, von Frauen,

00:43:32: von.

00:43:33: Es sind, glaube ich, oft auch

00:43:34: einfach Blicke. Also die, die

00:43:38: sich dann so anstarren und dann

00:43:41: natürlich, nee, das sind schon,

00:43:42: das sind oft die Frauen, die

00:43:43: dann sagen achte steht es noch?

00:43:45: Und na ja, und ich würde ganz

00:43:47: klar sagen zum Abstillen, das

00:43:49: ist eine Entscheidung, die Kind

00:43:50: und Frau zusammen zu treffen

00:43:52: also und auch beide, also im

00:43:55: besten Fall ist es dann für

00:43:56: beide irgendwie fein zu sagen,

00:43:58: man schleicht es jetzt aus oder

00:43:59: man, man hört vielleicht sogar

00:44:00: abrupt auf. Aber auch wenn es

00:44:04: für die Frau wichtig ist, dann

00:44:06: wird sich da ein Weg finden,

00:44:08: dass das fürs Kind auch passt.

00:44:09: Also es muss für beide fein

00:44:11: sein. Das finde ich es schon

00:44:13: schon wichtig.

00:44:15: Und wie. Wie kamst du zu dem

00:44:16: Punkt, wo du gesagt hast, um

00:44:18: jetzt nochmal einen Schritt

00:44:18: zurück zu gehen? Jetzt hier

00:44:20: stillen? Für mich ist alles

00:44:21: fein. Also, wie lange würdest

00:44:22: du sagen, hat das gedauert, dass

00:44:23: du gesagt hast, scheiß drauf,

00:44:24: Ich stehe hier in der

00:44:25: Öffentlichkeit. Die können mir

00:44:26: gar nichts. So ungefähr.

00:44:29: Also ich habe es auf jeden Fall

00:44:30: einfach trotzdem gemacht. Ich

00:44:31: habe mich nur nicht wohl damit

00:44:32: gefühlt.

00:44:35: Ja, also ich glaube, es hilft

00:44:38: sicherlich, dann daneben Partner

00:44:39: zu haben. Der der, der dann

00:44:43: irgendwie das für selbst

00:44:44: versteht, der vermittelt, dass

00:44:46: es hier selbstverständlich und

00:44:49: nach der Struktur reicht oder so.

00:44:52: können wir da mitgeben? Auf

00:44:54: jeden Fall sich trauen. Da ist

00:44:55: man dann natürlich. Eigenes

00:44:57: Körpergefühl ist immer noch

00:44:58: das Wichtigste. Wenn es euch

00:44:59: unangenehm ist, dann sollte man

00:45:01: also dann auch nicht. Natürlich,

00:45:04: ich hatte eine Freundin und

00:45:05: Kollegin, die hatte dann bei

00:45:06: ihrem ersten Kind immer so eine.

00:45:08: Ich weiß nicht, wie man das

00:45:09: richtig nennt. Das war wie so

00:45:11: einen wie so einen Poncho, den

00:45:12: hat sie dann immer übergezogen.

00:45:14: Da war dann das Kind drunter und

00:45:15: da und da wurde das dann quasi,

00:45:17: wenn gestillt wurde, gestillt.

00:45:18: Da sind dann also quasi nichts

00:45:20: gesehen und zu sagen.

00:45:22: Wie findest du das?

00:45:23: Ich finde, dass wenn das für

00:45:25: die Frau fein ist und wenn sie

00:45:27: sich in dem Moment wohler fühlt,

00:45:29: absolut gut.

00:45:30: Es sei denn, sie macht das, um

00:45:32: quasi den anderen zu geben.

00:45:34: Ganz genau. Wenn sie da, wenn

00:45:35: sie das aus dem Grund macht, das

00:45:36: um den anderen Leuten das nicht

00:45:37: zuzumuten, quasi, dann ist das

00:45:40: finde ich das nicht gut, weil

00:45:41: man sollte das jedem und jeder

00:45:43: unbedingt zumuten, dass man

00:45:45: einfach stellt, wenn man dazu

00:45:46: stehen möchte.

00:45:46: Also was ich noch weiß, dass

00:45:48: ich zum Beispiel, als ich dann

00:45:49: so die ersten Male im Restaurant

00:45:51: gestillt habe, dass ich mir dann

00:45:52: auch so Gedanken gemacht habe

00:45:53: wie ja, wie ist das jetzt für

00:45:55: die anderen Gäste, wenn die

00:45:56: essen und dann irgendwie auf

00:45:57: meine nackte Brust gucken

00:45:58: müssen? Und da habe ich dann

00:46:01: aber irgendwann gedacht so, Ja,

00:46:02: Leute, ihr müsst aber ja auch

00:46:03: nicht hingucken und es ist ein

00:46:05: bisschen obszöner Vergleich.

00:46:07: Aber ich meine, jeder Mann

00:46:09: pinkelt in der Öffentlichkeit

00:46:11: irgendwo hin.

00:46:12: Ich finde gar nicht.

00:46:13: Die Mühe, das man das nicht

00:46:16: sieht oft im Gegenteil.

00:46:20: Also ich finde da ist noch viel

00:46:22: viel Luft. Was Frauen.

00:46:25: Man könnte jetzt vielleicht

00:46:26: darüber anfangen, ob nicht eine

00:46:28: stillende Brust auch schöner

00:46:29: anzusehen ist als ein Pinkeln am

00:46:30: Penis.

00:46:32: Ja, diese Antwort bleibt euch

00:46:34: überlassen.

00:46:35: Das könnt ihr für euch jetzt

00:46:36: entscheiden.

00:46:36: Und was, was mir gerade noch

00:46:38: eingefallen ist, vielleicht so

00:46:39: als. Ja, als Idee. Das ist

00:46:43: natürlich jetzt nichts für den

00:46:44: Restaurantbesuch, aber so für

00:46:46: die kleine Garten Feier zu Hause

00:46:48: oder irgendwie, wenn man mal

00:46:50: irgendwo zu Besuch ist und eben

00:46:52: auch eine Stillende dabei ist,

00:46:54: stellt auch irgendwo keine

00:46:56: Ahnung ein Sessel oder irgendwie

00:46:59: eine Sitzgelegenheit hin, die

00:47:01: dabei ist, aber vielleicht sogar

00:47:02: ein bisschen mehr gemütlich ist,

00:47:04: weil so vielleicht schon mit

00:47:06: einem kleinen Tischchen, wo man

00:47:08: irgendwann auch mal ein Glas

00:47:09: Wasser abstellen kann, weil das

00:47:10: ist echt Stillen macht unfassbar

00:47:12: durstig. Cool, wenn man da immer

00:47:14: Wasser dabei hat und sagt dann

00:47:16: einfach auch der Stillenden, die

00:47:18: ihr da zu Besuch bekommt hier,

00:47:19: wenn du magst. Das haben wir dir

00:47:22: hier so bereitgestellt und dann

00:47:24: kann sie ja selber entscheiden,

00:47:25: ob sie das nutzen möchte oder

00:47:26: nicht. Aber dann nehmt ihr ihr

00:47:28: quasi so diese diese unangenehme

00:47:30: Situation ab, sich zu überlegen,

00:47:33: wie kann ich jetzt hier stehen?

00:47:35: Abgeseh davon ist natürlich

00:47:36: dann irgendwie ein gemütlicher

00:47:37: Stuhl schon cooler als eine

00:47:38: Bierzelt Bank. Also das würde

00:47:40: ich noch so mit reingeben wollen.

00:47:42: Ja.

00:47:42: Schöner Punkt.

00:47:43: Ja, dann würde ich sagen machen

00:47:45: wir die Sache rund und kommen

00:47:46: noch zum letzten Punkt. Also

00:47:49: letzter Punkt in

00:47:49: Anführungsstrichen es gibt da

00:47:50: sicherlich noch so viel mehr,

00:47:52: aber wir sprechen noch kurz

00:47:54: übers Abstillen. Wie kam das

00:47:56: für dich? Wann hat sich es für

00:47:57: dich richtig angefühlt und hat

00:47:58: das gut geklappt? Am Ende?

00:48:02: Ich war ehrlich gesagt darauf

00:48:03: eingestellt, dass das ein

00:48:04: Riesending wird.

00:48:05: Also wochenlang.

00:48:07: Oder monatelang. Und irgendwie

00:48:10: hatte ich da gar keinen Bock

00:48:11: drauf. Also mir war, glaube ich,

00:48:12: gar nicht so wichtig, wie lange

00:48:13: ich am Ende stille. Aber ich,

00:48:14: ich, ich wollt nicht dann

00:48:17: irgendwie nach diesen Gute Nacht

00:48:18: Schluck abends immer das, weil

00:48:20: das irgendwie ja, das wollte ich

00:48:23: einfach gerne vermeiden so und

00:48:26: hätte natürlich trotzdem so

00:48:27: kommen können. Das muss man ja

00:48:29: auch mal ehrlich sein. Aber

00:48:30: letztlich war es dann so, dass

00:48:33: ich den Eindruck hatte,

00:48:34: eigentlich brauche ich das gar

00:48:35: nicht mehr. Wir haben ja dann

00:48:38: auch schon eine Zeit lang immer

00:48:39: wieder mal eben auch mit

00:48:41: Ernährung zugefüttert und eben

00:48:43: gerade auch dann, wenn ich gar

00:48:44: nicht da war. Und dann haben wir

00:48:47: gesagt, da waren wir im Urlaub

00:48:48: ganz, waren also in einer ganz

00:48:50: entspannten Atmosphäre. Ruhe

00:48:51: auch. Genau. Und da haben wir

00:48:53: gesagt, so kommen wir versuchen

00:48:54: jetzt einfach mal das Martin ja

00:48:56: abends die Flasche gibt zum

00:48:57: Einschlafen und wenn wenn das

00:48:59: nicht funktioniert, bin ich ja

00:49:00: da und kann sie dann trotzdem

00:49:02: noch stillen. Und vorher hatte

00:49:04: sich das eben schon so, dass sie

00:49:05: immer seltener gestillt wurde

00:49:06: von mir. Also die Abstände

00:49:08: quasi immer größer wurden. Das

00:49:09: haben wir schon irgendwie zwei,

00:49:10: drei Wochen vorher angefangen.

00:49:14: Ja, und tatsächlich war es ab

00:49:16: dem ersten Abend dann so, das

00:49:18: dass das einfach so lief.

00:49:19: Und ja, da kann man glaube ich.

00:49:22: Auch nur für mich und für sie

00:49:24: richtig finden.

00:49:24: Ich glaube, da kann man auch nur

00:49:25: Mut machen, sich da einfach zu

00:49:26: trauen und auszuprobieren, was

00:49:28: dann für beide gut ist. Am Ende,

00:49:29: weil ich glaube, das Kind wird

00:49:30: sich dann auch schon melden,

00:49:31: wenn es das doof findet.

00:49:32: Und ich würde ganz sicher damit

00:49:34: rechnen, dass es bei Will mal

00:49:35: nicht genauso läuft.

00:49:38: Aber ich bin gespannt, wie es

00:49:40: dann da zwischen uns läuft und

00:49:42: versuche da einfach offen

00:49:43: ranzugehen. Ja.

00:49:45: Dann darf ich dir noch eine

00:49:45: abschließende Frage stellen. So,

00:49:48: nachdem der Traktor jetzt hier

00:49:49: gerade vorbeigeht über der

00:49:50: Szene, die sie gehört habt, wie

00:49:52: hat sich denn deine Brust dann

00:49:53: angefühlt bei dem Abstillen?

00:49:55: Weil man hat ja immer noch so

00:49:56: ein bisschen Milchproduktion

00:49:58: gehabt. Wie war das dann die

00:50:00: Tage danach? Hast du da noch mal

00:50:02: irgendwie gemerkt, da ist noch

00:50:03: was, oder?

00:50:04: Also ich kann mich nicht

00:50:05: erinnern. Deswegen nehme ich mal

00:50:07: an, es war nicht problematisch.

00:50:08: Wei ich erst. Ich erinnere mich

00:50:10: daran.

00:50:11: Tatsächlich. Ich habe aber noch

00:50:13: ein paar Erinnerung. Also das

00:50:14: ist. Wir haben uns dann leider

00:50:16: ganz auf diese Selbstregulation

00:50:17: verlassen und ich hatte dann

00:50:18: auch noch mal das wertvolle

00:50:19: Internet befragt damals, das

00:50:21: weiß ich noch ziemlich genau.

00:50:22: Und es ist dann halt so, wenn da

00:50:24: nichts mehr abgefordert wird,

00:50:25: dann wird auch die Produktion in

00:50:28: dem Sinne immer weniger bzw die

00:50:30: Milch, die da ist. Die

00:50:31: verhindert dann, dass neue

00:50:32: nachgebildet wird, weil das ist

00:50:33: ja diese Regulation der Brust.

00:50:35: Kann man noch mal erwähnen,

00:50:35: also wenn getrunken wird.

00:50:37: Faszinierend. Im übrigen ist es

00:50:38: ja auch nicht so, dass wenn die

00:50:39: Brust irgendwie voll ist, dass

00:50:40: sie irgendwann immer noch voller

00:50:41: wird, die nuckeln genau.

00:50:43: Weil die dann Regulation

00:50:44: einschaltet und ein Nichts

00:50:45: nachkommt quasi. Und so war das

00:50:48: da irgendwie auch. Und dann

00:50:49: stand da auch so dieser Satz die

00:50:51: Milch, die dann da drin ist,

00:50:52: aber nicht getrunken hat, die

00:50:53: wird dann einfach irgendwann

00:50:53: resorbiert und dann war es gut.

00:50:55: Und das hat auch wirklich gut

00:50:56: funktioniert ohne Probleme. Also

00:50:59: kann man nur noch mal hier aufs

00:51:00: Holz klopfen. Das hat gut

00:51:01: geklappt. Okay, da haben wir

00:51:05: hier sehr lange geredet, ab sehr

00:51:06: schön. Das hat sehr viel Spaß

00:51:08: gemacht. Ich hoffe euch auch.

00:51:10: Teilt gerne nochmals der Aufruf

00:51:12: eure Gedanken und Emotionen dazu

00:51:14: zu diesem sehr spannenden und

00:51:16: komplexen Thema.

00:51:17: Ja, und wenn man überhaupt zu

00:51:18: diesem Thema jemals ein Fazit

00:51:20: ziehen kann, dann sicherlich das

00:51:23: redet drüber, redet drüber,

00:51:25: wenn es euch irgendwie nicht gut

00:51:27: geht. Wenn sich irgendwas nicht

00:51:29: gut anfühlt. Es gibt keine

00:51:32: Tabus.

00:51:32: Genau. Nehmt euch Zeit. Alles

00:51:35: steht in der Öffentlichkeit,

00:51:36: wenn ihr Bock drauf habt, ohne

00:51:37: die auf der einen Rücksicht zu

00:51:38: nehmen

00:51:40: und ihr seid einfach super

00:51:42: selbstbewusst und glaubt nicht

00:51:44: alles, was man euch sagt.

00:51:46: Und vielleicht noch ein letzter

00:51:48: Hinweis Es ist wirklich, glaube

00:51:50: ich, das Normalste der Welt, das

00:51:51: Stillen Tränen zu sagen.

00:51:55: Oh ja, das glaube ich auch.

00:51:56: Lieben, vielen Dank für euer

00:51:57: Interesse. Schaut bei Insta

00:51:59: vorbei, hinterlasst auf den

00:52:00: diversen Plattformen gerne auch

00:52:01: eine gute Bewertung für uns.

00:52:03: Das fördert diesen Podcast und

00:52:05: unsere Arbeit und ist auch

00:52:07: einfach sehr motivierend, kann

00:52:08: ich sagen. Wir sind auf eure

00:52:09: Rückmeldung gespannt. Und dann

00:52:11: bleibt mir nur wieder zu sagen

00:52:12: Habt eine schöne Woche.

00:52:13: Bis zum nächsten Mal.

00:52:15: Bis zum nächsten Mal.

00:52:16: Das war das Mäuse Ballett von

00:52:18: und mit Dahla und Martin.

00:52:20: Wenn euch die heutige Folge

00:52:21: gefallen hat, schaut gern auf

00:52:23: Insta vorbei. Ihr findet alle

00:52:24: Informationen in den Shownotes.