#9 Wer, Wie, Was Wochenbett 2/2
Shownotes
Moin Leute!
Hier ist sie endlich: die zweite Folge zum Wochenbett - nun aus männlicher Perspektive. Martin erzählt von all den neuen Emotionen als frischgebackener Vater. Er spricht über Rollenkonflikte, Sexualität und eigene Ansprüche.
Habt ihr noch Fragen an Martin? Oder wollt uns eure Gedanken mitteilen? Dann schreibt uns gerne --> Insta und Mail
Instagram: @maeuse_ballett
Liebe!
Dahla und Martin
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Transkript anzeigen
00:00:08: Herzlich willkommen zu einer
00:00:09: neuen Aufführung des Balletts,
00:00:11: dem Podcast über das wilde
00:00:12: Leben junger Eltern von und mit
00:00:15: da Dahla und Martin Hallo.
00:00:17: Moin, auch von mir. Leute,
00:00:19: haltet euch fest, wir sind
00:00:20: wieder am Start der neuen Folge.
00:00:22: Das hat aber gedauert.
00:00:24: Wir waren weg im schwarzen Loch.
00:00:25: Ist aber auch ganz schön viel
00:00:26: passiert. Wir waren irgendwie
00:00:28: quer in der Weltgeschichte. In
00:00:29: der Eifel. In Hamburg waren
00:00:31: ungefähr fünf Mal alle
00:00:33: miteinander nacheinander. Wie
00:00:34: auch immer krank. Martin ist ein
00:00:36: Jahr älter geworden. Trauma?
00:00:38: Ja, ich habe alles gegeben.
00:00:41: Wilma dreht sich jetzt um. Hella,
00:00:43: spricht irgendwie ihr Wort
00:00:44: Sätze und möchte jetzt mal auf
00:00:45: einen Kuchen backen.
00:00:47: Die sie dann noch ausliefert,
00:00:48: was sehr zu meinem Wohlgefallen
00:00:50: ist.
00:00:50: Ja, dann ist natürlich auch
00:00:51: noch sowieso politisch und
00:00:53: gesellschaftlich unendlich viel
00:00:54: passiert, was diskutiert werden
00:00:55: wollte.
00:00:57: Ja, ihr merkt schon und wir
00:00:58: haben euch immer im Hinterkopf
00:01:00: gehabt, aber wollten das auch in
00:01:01: Ruhe aufnehmen. Deswegen jetzt
00:01:04: erst.
00:01:05: Und ich bin mir sicher, bei euch
00:01:06: war es bestimmt auch total
00:01:07: turbulent.
00:01:08: Und diese Zeit wollten wir euch
00:01:09: dann einfach mal lassen. Wir
00:01:10: brauchen die ja auch, um das zu
00:01:11: verarbeiten. Nein, schön, dass
00:01:12: wir wieder dabei sind. Heute mit
00:01:14: der zweiten Folge zum Wochenbett
00:01:16: mit meiner Perspektive. Ich
00:01:18: freue mich schon. Und vorher
00:01:21: kurz einmal vielen, vielen Dank
00:01:23: für eure super lieben
00:01:24: Zuschriften, für die Kommentare,
00:01:27: die ja von euch bekommen. Es ist
00:01:28: super motivierend, wenn ihr Bock
00:01:30: habt. Gerne macht Werbung für
00:01:32: uns, verteilt uns weiter auf
00:01:34: sozialen Medien, teilt uns,
00:01:36: kommentiert uns. Das würde uns
00:01:38: voll freuen und uns richtig
00:01:40: weiterbringen. Erhöht die
00:01:41: Reichweite. Wisst ihr ja, wie es
00:01:42: ist. Und ja, jetzt auch noch mal
00:01:44: ne total schöne Bestätigung.
00:01:46: Me.
00:01:47: Mercy. Genau.
00:01:49: Kommen wir nun zum.
00:01:51: Highlight der Woche.
00:01:53: Hierher. Auch, dass wir lange
00:01:54: nicht mehr gesagt verschönen.
00:01:55: Ich weiß auch nicht, wer
00:01:56: anfangen darf. Hast du eine Idee?
00:01:58: Ich fange an, achte darauf.
00:02:01: Was war dein Heiler der Woche?
00:02:03: Ja, schon der Bundesparteitag.
00:02:05: Ich war mit Wilma zusammen am
00:02:06: Wochenende auf dem
00:02:07: Bundesparteitag der Grünen. Und
00:02:09: das war mein erstes Mal. Wilma
00:02:10: ist im Übrigen auch welche
00:02:12: Überraschung! Und mein Papa war
00:02:14: auch noch mit. Also wir waren
00:02:15: als drei Generationen da. Das
00:02:17: war ziemlich cool und einfach
00:02:20: sehr, sehr beeindruckend. Total
00:02:22: tolle Stimmen, super tolle Reden,
00:02:24: ganz viele starke Frauen, ganz
00:02:26: viele wichtige Inhalte. Und ja,
00:02:30: ziemlich motivierend. Für den
00:02:32: kommenden Wahlkampf möchte ich
00:02:33: sagen Sehr schön.
00:02:35: Ja, das sind ja auch nur schöne
00:02:37: Rückmeldungen von gut bekommen
00:02:38: von dir bei mir. Ähm, es war
00:02:42: jetzt gar nicht so eine
00:02:44: Situation an sich, sondern es
00:02:45: war eher so ein Gefühl. Und das
00:02:47: war jetzt vorgestern Abend, als
00:02:50: ich dann saß. Ich hab dann mit
00:02:51: meinem Lernplan angefangen für
00:02:53: das zweite Staatsexamen und saß
00:02:55: da und habe es so gelernt. Und
00:02:57: du hast es gerade mit Wilma,
00:02:59: saß mit ihr da auf dem Teppich
00:03:01: im neuen Büro. Wenn nämlich
00:03:02: auch hier ganz Tabula rasa
00:03:04: gemacht in der Wohnung. Und ich
00:03:07: habe einfach so gemerkt, so, ich
00:03:08: bin so richtig zwar so richtig
00:03:10: glücklich und zufrieden in dem
00:03:11: Moment, weil ich irgendwie so
00:03:12: gedacht habe Meine Fresse ist es
00:03:14: geht es uns gut und es ist
00:03:16: schön, euch da zuzugucken. Und
00:03:18: ich kann das machen, was mir
00:03:20: Spaß macht und was für ein
00:03:22: hohes Gut, das einfach ist, dass
00:03:24: man das so sagen kann und machen
00:03:26: kann in dem Moment. Und das hat
00:03:27: sie einfach richtig, richtig
00:03:29: toll angefühlt.
00:03:30: Und wenn es dann doch mal an
00:03:32: Motivation fehlt, irgendwann in
00:03:33: den nächsten 100 Tagen Lernplan
00:03:36: fürs zweite Staatsexamen weiß
00:03:37: ich Das mache ich, indem.
00:03:38: Das nur anhören. Meins sind ja
00:03:42: zwei schöne Highlights.
00:03:43: Ihr habt da hoffentlich auch
00:03:44: ganz, ganz viele Highlights
00:03:45: gehabt. Die letzten Wochen muss
00:03:47: man ja sagen, habt das Spiel
00:03:48: vielleicht ja weitergebracht,
00:03:50: auch wenn ihr nichts von uns
00:03:51: gehört habt und jede Woche mal
00:03:52: überlegt, was. Mein Highlight.
00:03:54: Das würde uns sehr.
00:03:54: Freuen.
00:03:56: Ja, dann würde ich sagen,
00:03:57: starten wir das Thema.
00:03:58: Ganz genau.
00:03:59: Und ich glaube, Martin wird
00:04:00: heute ein bisschen mehr
00:04:01: Redeanteil haben. Wir werden vor
00:04:02: allem die Fragen stellen.
00:04:03: Mehr Mühe?
00:04:05: Ich glaube, ich muss mir mehr
00:04:06: geben, oder? Ja, ja. Also ich
00:04:09: würde sagen, Martin, vielleicht
00:04:10: kannst du einfach jetzt mit
00:04:12: Blick auf die beiden Wochen
00:04:13: Betten machen.
00:04:15: Ja, ich glaube schon.
00:04:16: Einfach mal sagen Was würdest
00:04:17: du rückblickend sagen? Was ist
00:04:19: dir besonders schwergefallen und
00:04:20: was kannst du vielleicht ganz
00:04:22: besonders schön?
00:04:25: Ja, das ist eine schöne Frage,
00:04:29: weil es ist ja dieses im
00:04:31: Wochenbett auf der einen Seite
00:04:33: die Euphorie, auf der anderen
00:04:34: Seite aber eben auch dann mal
00:04:36: dieses ganz kaputt sein und
00:04:37: erschöpft und so und vielleicht
00:04:40: auch mal über der über der
00:04:42: Grenze. Was ich besonders
00:04:44: besonders schön fand, war das
00:04:46: Kennenlernen bei beiden Kindern.
00:04:49: Es war bei beiden Kindern anders,
00:04:53: weil logischerweise hätte er
00:04:54: das erste Kind gewesen ist. Wenn
00:04:56: man jetzt das zweite aber total
00:04:59: besonders, weil es ist einfach
00:05:00: ein neuer Mensch da. Es ist
00:05:02: irgendwie diese ganze Emotion,
00:05:03: die damit verbunden ist, kommt
00:05:06: auf einen ein. Bei Hella musste
00:05:07: man sich natürlich mit dieser
00:05:08: noch mal ganz anders
00:05:09: auseinandersetzen und war
00:05:10: natürlich da ganz neu als im
00:05:12: Verhältnis zu dem, was dann bei
00:05:13: Wilma gewesen ist. Aber in
00:05:15: beiden Fällen wieder diesen
00:05:17: kleinen neuen Mensch
00:05:18: kennenzulernen, war schon
00:05:19: absolutes Highlight und nicht
00:05:22: dabei zu erleben, weil jeder,
00:05:26: der seine Frau mal dort erlebt
00:05:30: hat, wie unfassbar viel Energie
00:05:33: da ausgestrahlt wird und da auch
00:05:36: so unfassbar viel geleistet wird
00:05:37: mit allem, was da in Verbindung
00:05:39: mit steht, ist einfach wirklich,
00:05:41: wirklich beeindruckend und
00:05:44: verdient. Und ich muss es an
00:05:45: dieser Stelle einfach auch noch
00:05:46: mal mit Nachdruck sagen von uns
00:05:47: allen immer wieder den
00:05:49: allerhöchsten Respekt, dass es
00:05:50: nämlich einfach was sehr
00:05:51: besonderes und macht mich dann
00:05:53: als dein Mann, als deinen besten
00:05:55: Freund auch einfach unfassbar
00:05:57: stolz. Ja, das sind so die
00:06:00: Sachen, wo ich sagen würde Hey,
00:06:01: das ist outstanding gewesen. Was
00:06:04: mir was schwer war, war bei
00:06:08: Hedda auf jeden Fall das
00:06:09: Verarbeiten dieser ganzen
00:06:11: Emotion, die da auf einen
00:06:13: einprasselt sind. Und da
00:06:15: irgendwie das zu schaffen, das
00:06:18: für sich zu bearbeiten, sage
00:06:20: ich mal gleichzeitig aber für
00:06:23: dich da zu sein und für das,
00:06:25: was hier drumherum so anstand
00:06:28: und eben aber auch dieses Kind
00:06:29: kennenzulernen und dann eben das,
00:06:31: was ich eben gerade beschrieb,
00:06:33: zu erfahren und und zu erleben.
00:06:36: Das ist mir am Anfang bei Hedda
00:06:39: sehr schwer gefallen. Bei Wilma
00:06:41: war es auf jeden Fall. ist das,
00:06:43: was du glaube ich immer selber
00:06:45: als emotionale Überforderung.
00:06:46: Ja. Genau, das ist auch immer
00:06:48: noch der der perfekte Begriff
00:06:49: dafür. Und bei Wilma war es
00:06:52: definitiv diese ganzen Rollen,
00:06:55: die man dort dann auch innehatte.
00:06:57: Klingt jetzt erst mal vielleicht
00:06:58: ein bisschen komisch im
00:06:58: Verhältnis zu ihr. Da hat man
00:06:59: da irgendwie mehr Rollen. Ja,
00:07:00: finde schon, weil du für Hedda
00:07:02: natürlich auch dann oder ich in
00:07:04: dem Moment für Hedda natürlich
00:07:05: auch noch mal ganz anders
00:07:06: zuständig gewesen bin, dann
00:07:09: hier auch noch mal andere
00:07:11: Funktionen übernommen habe, sei
00:07:12: es jetzt einfach mal stumpf in
00:07:14: Anführungsstrichen, im Haushalt
00:07:16: oder dann eben auch in der
00:07:17: Fürsorge für dich, oder dann
00:07:19: aber natürlich auch für Wilma.
00:07:20: Und das war schon immer. Jetzt
00:07:25: in Wilma das Wochenbett auf
00:07:26: jeden Fall da. Eine der
00:07:28: größeren Herausforderungen,
00:07:29: würde ich sagen.
00:07:31: Bei Hedda war ja dann die Rolle,
00:07:33: Vater zu sein, eben ganz, ganz
00:07:35: neu und hat sich jetzt ja
00:07:36: erweitert. Was würdest du denn
00:07:38: sagen? Was, wie, wie fühlt sich
00:07:40: das an und wie nimmt man so eine
00:07:44: so eine Rolle an? Ich stelle mir
00:07:45: das so vor Wir haben als Als
00:07:47: Frauen haben wir dann halt neun
00:07:49: Monate, eigentlich zehn Monate
00:07:50: Zeit, irgendwie diese Rolle ja
00:07:53: schon irgendwie kennenzulernen.
00:07:56: Und klar, dann verändert sich
00:07:57: das mit der Geburt noch mal
00:07:58: krass, Aber es ist, glaube ich,
00:07:59: trotzdem mehr als Prozess
00:08:02: angelegt als beim Mann. Würdest
00:08:04: du das bestätigen? Und wie? Wie
00:08:06: fühlt sich das an? Was kannst
00:08:08: du eben vielleicht auch
00:08:09: werdenden Vätern
00:08:10: möglicherweise da da mitgeben?
00:08:12: Worauf kann man sich da
00:08:13: einstellen?
00:08:15: Also auf jeden Fall ist das
00:08:16: glaube ich ganz anders als bei
00:08:21: Frauen, zumindest jetzt aus
00:08:21: meiner subjektiven Empfindung
00:08:23: heraus. Auch mir hat es gut
00:08:26: getan, dass wir die
00:08:27: Schwangerschaft hatten. Aber und
00:08:31: auch mir hat das natürlich gut
00:08:32: getan, dass wir dann dein Bauch
00:08:33: eingeölt haben und irgendwie da
00:08:35: immer geguckt haben, dass da
00:08:37: Verbindung ist zu dem Kind
00:08:39: intensiv Verbindung zum Kind.
00:08:41: Und trotzdem ist es dann aber so
00:08:43: gewesen. Das Kind ist auf der
00:08:45: Welt und mir ging es auf jeden
00:08:46: Fall so, dass ich da auf jeden
00:08:47: Fall überfordert war, wie du es
00:08:49: auch gerade mal gesagt, dass
00:08:50: diese Überforderung der der
00:08:52: Emotionen und dieses okay neuer
00:08:55: Mensch Du warst für mich immer
00:08:59: der einzige wichtigste Mensch in
00:09:01: meinem Leben, kann man ja so
00:09:03: sagen. Und dann ist da ein neuer,
00:09:09: den man ja schon irgendwie kennt,
00:09:11: aber auch irgendwie nicht. Und
00:09:15: der hat dann aber jetzt auch die
00:09:17: gleiche Wichtigkeit. Und dieser
00:09:19: Gedanken Prozess dahinten, das
00:09:21: irgendwie emotional
00:09:23: zusammenzubringen, das ist eine
00:09:26: Herausforderung. Das hat mich
00:09:30: Wochen gekostet, also gekostet
00:09:32: nicht, aber es hat Wochen
00:09:32: gebraucht. Und was würde ich
00:09:35: raten? Ich würde raten, auf
00:09:38: jeden Fall in der
00:09:39: Schwangerschaft ganz bewusst mit
00:09:41: dabei zu sein, sich damit
00:09:44: auseinanderzusetzen, was dort
00:09:45: passiert. Weil ich glaube, das
00:09:47: bringt einen näher an das
00:09:49: ungeborene Leben, an sein
00:09:51: zukünftiges Kind ist, glaube
00:09:53: ich aber auch für die Beziehung
00:09:55: total wichtig, weil sonst ist
00:09:56: das ja so ein in
00:09:58: Anführungsstrichen allein
00:09:59: erleben der Frau. Und das fände
00:10:03: ich voll schade, wenn das
00:10:04: irgendwie nur da wäre. Ich
00:10:05: glaube, das ist gerade in dieser
00:10:07: Vorbereitung total wichtig, weil
00:10:10: ich würde sagen, hätte ich das
00:10:11: oder hätten wir das gemeinsam
00:10:13: nicht so gemacht. Ich glaube, da
00:10:14: hätte es mich noch mehr
00:10:15: überfahren, weil dann kommst du
00:10:16: ja irgendwie aus so einem. Wenn
00:10:19: du dich damit irgendwie noch gar
00:10:20: nicht beschäftigt hast, dann in
00:10:21: so eine Situation. Wo? Also
00:10:23: keine Ahnung, kann ich gar nicht
00:10:24: beschreiben. Fühlt sich für
00:10:25: mich auf jeden Fall komplett
00:10:26: crazy an, wenn du, wenn du da
00:10:27: nicht dabei wärst und ich
00:10:28: glaube aus dieser, also diesem
00:10:31: Miteinander, aus dieser
00:10:32: Auseinandersetzung mit dem
00:10:34: ganzen Thema und dann sicherlich
00:10:35: auch Vorbereitung auf die Geburt.
00:10:37: Also ich glaube, dass diese
00:10:39: Käufe, die man da tätigt und
00:10:42: Vorbereitung, die man da trifft
00:10:43: und man sagt immer, die Frau hat
00:10:47: dann diesen Nestbau trieb in
00:10:48: Anführungsstrichen, aber ich
00:10:49: glaube, das hat auch viel
00:10:51: bedeutet für mich als Mann oder
00:10:54: das hat für mich als Mann auch
00:10:54: das bedeutet, dass man sich
00:10:55: damit einfach sehr intensiv
00:10:57: auseinandersetzt und eben ja,
00:11:00: auch ich will jetzt nicht sagen
00:11:01: gezwungen wird aber, sich
00:11:03: einfach damit zu beschäftigen
00:11:04: und dann ja
00:11:08: dieses Gefühl eben etwas besser
00:11:10: verarbeiten zu können.
00:11:11: Miteinander, ist einfach auch
00:11:13: ein total schönes Stichwort.
00:11:14: Ich kann auch nur dann wiederum
00:11:16: aus meiner Perspektive sagen,
00:11:18: dass ich das jedes Mal sehr,
00:11:19: sehr genossen habe. Wenn du dann
00:11:21: eben mit eingestiegen bist in
00:11:23: irgendwelche Planungen vorab
00:11:25: oder eben Überlegungen und auch
00:11:28: es ehrlicherweise dann total
00:11:29: schön fand, wenn du mir deine
00:11:31: Emotion nach der Geburt dann
00:11:34: auch mitgeteilt hast und
00:11:35: irgendwie eben gesagt hast, was
00:11:37: es gerade für dich bedeutet,
00:11:39: dieser Bewusstseinsprozess Vater
00:11:41: zu sein und so Aspekte eben,
00:11:44: dass du dann so ein kleines Kind
00:11:46: im Arm hältst und dir gar nicht
00:11:47: vorstellen kannst, wie es
00:11:48: überhaupt Krieg auf der Welt
00:11:49: geben kann und so, Also das sind
00:11:51: ja alles so Momente, in denen
00:11:54: dann irgendwie die Emotionen von
00:11:56: Mutter und Vater irgendwie auch
00:11:57: so übereinander liegen und eben
00:12:00: dann wirklich so miteinander
00:12:01: sind. Und es gibt auch, glaube
00:12:04: ich, aufgenommen jetzt nicht
00:12:06: gegeneinander, aber eben
00:12:10: Abzweigungen, die man dann
00:12:11: vielleicht nimmt, wo es dann
00:12:12: eben sehr darauf ankommt,
00:12:14: miteinander ins Gespräch zu
00:12:15: gehen, um wieder übereinander
00:12:17: zu kommen. Aber dieses im
00:12:18: gesamten Prozess der
00:12:19: Schwangerschaft, der Geburt und
00:12:21: des Kennenlernens, immer wieder
00:12:22: in diesen Austausch zu gehen und
00:12:24: eben miteinander zu gucken, wo
00:12:26: stehen wir gerade? Das ist,
00:12:27: glaube ich, das Schönste, was
00:12:28: man, was man an Frau in der
00:12:32: Situation beitragen kann.
00:12:35: Ja, also total schön gesagt.
00:12:37: Sehe ich für mich auch so,
00:12:39: finde auch Geburt wollen wir ja
00:12:41: noch mal separat behandeln. Aber
00:12:42: ich glaube so dieses, wie wir es
00:12:44: jetzt bei Wilma auch dann ja
00:12:45: wirklich sehr intensiv hatten,
00:12:47: so dieses gemeinsam dieses Kind
00:12:50: auf die Welt bringen. Natürlich,
00:12:52: die Major Arbeit ist da ganz
00:12:54: klar verteilt, aber irgendwie
00:12:57: zusammen, sich da zu stärken
00:12:58: und das ist einfach glaube ich
00:13:00: für diesen weiteren Prozess
00:13:01: nach der Geburt total wertvoll,
00:13:03: weil es einfach diese dieses
00:13:05: Erlebnis ist, was man dann da
00:13:06: zusammen teilt. Was ganz
00:13:09: prägend ist, würde ich einfach
00:13:12: sagen und deswegen würde ich
00:13:13: auch immer noch eine Empfehlung
00:13:15: den Männern empfehlen, sehr
00:13:17: aktiv bei der Geburt mit dabei
00:13:19: zu sein. Ich weiß, manche haben
00:13:21: da vielleicht Ängste vor und es
00:13:23: ist auch super aufregend und es
00:13:25: ist auch nicht alles schön. Das
00:13:28: ist ja auch euch allen klar.
00:13:30: Aber versucht euch einzubringen.
00:13:32: Seid eng an eurer Frau, fasst
00:13:34: auch gerne mal mit an, haltet
00:13:36: die Beine etc. Es gibt hunderte
00:13:37: Möglichkeiten, wie man da
00:13:38: wirklich gut unterstützen kann
00:13:40: und das ist, glaube ich, für
00:13:41: diesen weiteren Prozess. Also
00:13:43: für mich war es das auch total
00:13:44: wichtig, weil man da so ein
00:13:47: krasses Erlebnis erlebt, auf das
00:13:49: man dann in der Rückschau
00:13:50: zusammen ja auch wieder blickt
00:13:51: und was man dann ja im Idealfall
00:13:52: auch im Paar bespricht. Es ist
00:13:54: einfach sehr wertvoll.
00:13:56: Da könnte ich jetzt natürlich
00:13:57: 1000 Fragen stellen. Die Geburt
00:13:58: behandeln wir ja separat, also
00:14:00: geduldet euch noch ein bisschen.
00:14:03: Aber ich würde gerne noch mal
00:14:04: auf das mit der emotionalen
00:14:05: Überforderung zurückkommen.
00:14:06: Was sind das denn eigentlich
00:14:07: für Emotionen? Und ist zum
00:14:10: Beispiel Eifersucht auch ein
00:14:12: Thema, weil das ja oft irgendwie
00:14:13: so ja so benannt wird, dass das
00:14:17: ja, dass dann der Mann auch
00:14:19: eifersüchtig ist, dass sich die
00:14:20: Frau jetzt plötzlich immer mit
00:14:21: dem Kind beschäftigt und nicht
00:14:22: nur mit dem Mann. Also ist das
00:14:23: eine der Emotionen. Und was gibt
00:14:25: es noch für Emotionen?
00:14:26: Eif habe ich tatsächlich gar
00:14:28: nicht gefühlt, dass es so was
00:14:31: Zum Glück würde ich jetzt
00:14:32: einfach mal sagen, weil ich das
00:14:34: immer so gesehen habe. Das ist
00:14:36: unser Kind. Und wir beide
00:14:39: schenken dem natürlich jetzt
00:14:42: auch ein gewissen größeren
00:14:44: Prozentsatz unserer
00:14:45: Aufmerksamkeit. Deswegen habe
00:14:47: ich das verstanden, dass für
00:14:49: mich nie in Frage, dass man sich
00:14:51: da dementsprechend auch die
00:14:52: Aufmerksamkeit in
00:14:53: Anführungsstrichen mal teilt.
00:14:56: Es war für mich am Anfang eben
00:14:58: dieses Thema
00:15:01: Liebe und Zuneigung, also dieses
00:15:04: Ich wusste, ich liebe diesen
00:15:06: Menschen, aber ich konnte
00:15:08: irgendwie gar nicht so verorten,
00:15:10: woher diese Liebe jetzt kommt.
00:15:12: So, das war erst mal ganz, ganz,
00:15:15: ganz, ganz, ganz wird das so
00:15:18: für sich zu entdecken. Im
00:15:21: Verlauf, woher die kommt, wie
00:15:24: die entsteht, wie die auch
00:15:26: stärker wird, ausgelöst wird
00:15:28: und so was dann gleichzeitig
00:15:30: diese unfassbar Liebe zu dir,
00:15:35: die ja, wie soll ich das besser
00:15:38: als sehr schwer zu beschreiben.
00:15:39: Sehr gute Frage. Das ist noch
00:15:41: mal eine andere. Also zu dir
00:15:43: empfinde ich diese romantische
00:15:44: Liebe, die Liebe zu einem Kind,
00:15:45: das die Liebe zu seinem Kind,
00:15:48: das ist irgendwie anders. Und
00:15:51: diese neue Emotion zu entdecken,
00:15:53: das war auf jeden Fall was ganz
00:15:55: Prägendes. Dann aber auch zu
00:15:59: merken, wie das eigene Leben und
00:16:02: die eigenen
00:16:05: Prioritäten sich sehr deutlich
00:16:07: verschoben haben.
00:16:10: Diese Frage, die wir ja auch
00:16:12: noch mal behandeln, weil man ja
00:16:13: schon so ein bisschen Werbung
00:16:14: für kommende Episoden machen,
00:16:15: wo bin ich da? Also wo stehe ich
00:16:18: da und wo steht unsere Beziehung
00:16:21: da in alledem? Und das hat mich
00:16:24: am Anfang sehr beschäftigt.
00:16:25: Also das war vielleicht so eine,
00:16:28: ähm, wie kann man diese
00:16:29: Emotionen wohl benennen?
00:16:33: Ja, Überforderung finde ich ein
00:16:35: bisschen hart. Vielleicht eine
00:16:38: gewisse Orientierungslosigkeit,
00:16:41: könnte man vielleicht sagen. Am
00:16:42: Anfang, dass ich noch nicht
00:16:44: wusste, okay, ich habe ja meine
00:16:46: eigenen Interessen, Wir haben
00:16:47: unsere Interessen als Paar und
00:16:50: wir haben unser Kind. Wie ist da
00:16:53: die Balance zwischen alledem?
00:16:56: Und dann
00:16:59: Unsicherheit als es ist alles
00:17:03: neu, was muss ich machen.
00:17:05: Gepaart mit Sorge und Angst?
00:17:08: Ganz genau, die man auch vorher
00:17:10: noch gar nicht kannte. Ich hatte
00:17:12: jetzt letztes Semester erst das
00:17:14: Kinder und Jugendmedizin Modul
00:17:17: und es ist ganz ganz interessant.
00:17:19: Du, ich persönlich, ich spreche
00:17:22: immer aus meiner Perspektive,
00:17:24: konnte mich früher besser davon
00:17:26: distanzieren, wenn ich irgendwie
00:17:28: mit Kindern gearbeitet habe.
00:17:29: Oder ich habe mir eine Doku
00:17:31: angeguckt über über eine
00:17:32: Kinderstation oder so was. Das
00:17:35: hat mich schon emotional
00:17:36: berührt. Ich konnte mich davon
00:17:38: aber ganz anders distanzieren
00:17:39: und jetzt geht mir das unfassbar
00:17:42: nahe und ich mache mir wirklich,
00:17:43: ich mache mir da jetzt einen
00:17:46: wunden Punkt und die hat echt,
00:17:47: die hat echt richtig, richtig
00:17:49: bitterlich geweint und das geht
00:17:50: mir so nah. Und das ist
00:17:53: natürlich auch was, was man
00:17:54: vorher so noch überhaupt nicht
00:17:55: kannte. Und das ist auch sofort
00:17:56: da. Es ist sofort da und ich bin
00:17:59: sofort am Gucken gewesen. Als
00:18:01: hätte auf die Welt kam, atmet
00:18:03: sie regelmäßig. Wenn wir im
00:18:05: Auto gefahren sind, ist sie
00:18:06: nicht die ganze Zeit gesehen.
00:18:07: Habe immer mal gefühlt hinten
00:18:08: auf den Maxi Cosi atmet sie
00:18:09: regelmäßig. Geht es ihr gut?
00:18:11: Oh Gott, sie hat sich nachts
00:18:12: umgedreht. Geht es ihr gut? Also
00:18:14: das sind solche Sachen. kAnnte
00:18:15: man vorher nicht. Früher habe
00:18:16: ich mich ins Bett gelegt, habe
00:18:18: geschlafen, Ende, Ende der.
00:18:21: Geschichte. Aber das klingt
00:18:22: alles so, als ob das meiste
00:18:23: davon ganz automatisch passiert
00:18:25: ist und du dir jetzt nicht
00:18:26: irgendwie vorab vornehmen muss,
00:18:28: das jetzt so zu empfinden. Und
00:18:30: dann aber dann auch vielleicht
00:18:32: diese Überforderung, weil es
00:18:33: eben.
00:18:33: Gleichzeitig genau, absolut,
00:18:35: also das ist, das ist was, wo
00:18:37: ich auch sagen würde, dass man
00:18:38: sich da nicht drauf vorbereiten
00:18:40: kann. Ich glaube, wie gesagt,
00:18:42: man kann versuchen, eng bei der
00:18:44: Schwangerschaft mit dabei zu
00:18:45: sein und ganz viel gemeinsam zu
00:18:47: teilen, damit man dann darüber
00:18:49: sprechen kann und sich gut
00:18:50: vorbereiten kann. Aber dieses
00:18:53: diese Masse, die dann auf einmal
00:18:55: auch wirklich automatisch kommt,
00:18:56: ist auch genau das richtige Wort.
00:18:58: Ist einfach Bums ist einfach da
00:19:01: und mit der muss man sich dann
00:19:03: auseinandersetzen.
00:19:05: Und ganz speziell im Wochenbett
00:19:06: geht es ja dann schon, aber
00:19:07: trotzdem sehr, sehr viel ums
00:19:09: Neugeborene Kind und um die
00:19:10: Mutter. Hattest du denn da
00:19:12: irgendwann auch mal das
00:19:13: Bedürfnis so Boah, jetzt
00:19:14: brauche ich einfach mal Raum
00:19:15: für mich. Ich muss jetzt mal
00:19:16: einmal irgendwie für mich sein.
00:19:18: Und was waren dann vielleicht
00:19:19: Sachen, die dir dann speziell
00:19:21: auch gut getan haben?
00:19:23: Also? Na klar. Die Antwort
00:19:25: darauf ist natürlich Ja. Also
00:19:26: Mann, ich hatte es vorhin ja
00:19:28: auch schon mal gesagt. Ist ja
00:19:31: gerade bei Hedda sowieso so
00:19:32: damit beschäftigt zu gucken,
00:19:34: wie ist jetzt meine Rolle auch
00:19:36: mir gegenüber und wo komme ich
00:19:39: und wo bin ich da? Und ja, wenn
00:19:42: du
00:19:44: ganz, ganz viel mit anderem
00:19:48: beschäftigt bist, jetzt nicht
00:19:49: nur den Menschen, nicht nur
00:19:51: deiner Familie, sondern eben
00:19:52: auch Haushalt, dann die
00:19:53: organisatorischen Sachen. Es
00:19:54: hängt ja auch immer noch ein
00:19:55: bisschen
00:19:57: Bürokratie an der Geburt eines
00:19:59: Kindes. Da muss man wirklich
00:20:00: sagen, ich habe auch das Gefühl,
00:20:01: dass das nicht weniger wird.
00:20:03: Dann gibt es schon immer Momente,
00:20:05: wo oder gab es jetzt auch wieder
00:20:07: Momente, wo ich dann abends oder
00:20:09: auch mal mittags da saß und so
00:20:11: mal ganz tief durchatmen musste.
00:20:12: Einfach.
00:20:15: Ich habe aber gerade auch bei
00:20:16: Wilma oder sag mal, ich sag mal
00:20:19: anders. Bei Hedda und bei Wilma
00:20:21: gab es da unterschiedliche
00:20:21: Ressourcen. Bei Hedda war das
00:20:24: natürlich die Tatsache, dass
00:20:25: wir hier unser Kleinod hatten
00:20:28: und auch ganz viel Ruhe.
00:20:30: Gleichzeitig gibt es ja ganz
00:20:31: viele Bilder von dir und Hedda,
00:20:34: von mir und Hedda, wie wir
00:20:35: einfach gemeinsam schlafen.
00:20:38: Mittags über und das uns gut
00:20:40: gehen lassen. Das hat natürlich
00:20:42: sehr zur Regeneration
00:20:43: beigetragen und auch da war es
00:20:46: natürlich schon so, wenn einer
00:20:50: das eine Kind hatte, hatte der
00:20:52: andere Freiräume. Und
00:20:54: natürlich hat man dann da nicht
00:20:56: immer aufgeräumt. Bei Wilma war
00:20:58: das natürlich ein bisschen
00:20:59: anders, da gab es diese Art der
00:21:03: Räume nicht mehr. Ich hatte
00:21:06: aber dadurch, dass man mit Hedda
00:21:09: natürlich eine Routine hatte
00:21:11: und Wilma auch wieder und auch
00:21:14: immer noch ein Kind mit einer
00:21:17: sehr ruhigen und besonnenen
00:21:19: Seele ist, hatten wir dort
00:21:21: wiederum die Müdigkeit, wenn
00:21:22: sie geschlafen hat, eben sehr
00:21:25: effizient unseren Sachen
00:21:26: nachzugehen und dann eben auch
00:21:27: abends gemeinsam Zeit zu finden.
00:21:32: Und das hat mir schon gereicht,
00:21:33: muss ich sagen. Also es sind
00:21:34: schon einfach kurze, wenn's mal
00:21:37: eine halbe Stunde Stunde ist.
00:21:39: Das reicht mir persönlich jetzt
00:21:40: schon, um da Energie zu tanken
00:21:43: für mich selber. Wenn man dann
00:21:45: aber natürlich ungestört ist,
00:21:46: das ist, finde ich, immer
00:21:46: wichtig, dass du dann wirklich
00:21:47: auch mal kurz komplett bei dir
00:21:49: sein kannst.
00:21:50: Zumal sich da ja irgendwie auch
00:21:51: so ein Ding bei dir entwickelt
00:21:53: hat, dass du manchmal einfach
00:21:54: dann auch noch länger wach
00:21:55: bleibst, also wir drei dann
00:21:57: schon schlafen und du einfach
00:21:58: noch so ein bisschen eh schon
00:22:00: immer Nachtmensch gewesen. Ja,
00:22:02: das sind ja einfach noch im
00:22:04: Moment wach bleibst. Egal, auch
00:22:05: wenn du schon müde bist, um
00:22:06: eben diese kurze Zeit für dich
00:22:08: zu haben. Und wenn es dann zu
00:22:10: einer inneren Zufriedenheit
00:22:12: führt, ist es das ja irgendwie
00:22:13: auch immer wert. Weil was ist
00:22:14: schon eine halbe Stunde Schlaf?
00:22:16: Ja, tatsächlich, diese Relation
00:22:18: sind ja dann okay. Bzw diese
00:22:19: Verhältnisse verschieben sich
00:22:20: ja sowieso sehr. Wenn die Kiddis
00:22:22: dann da sind. Und ich würde
00:22:24: auch sagen, also diese
00:22:25: Schlafphasen finde ich Vor und
00:22:26: Nachteile, weil es ist
00:22:27: natürlich auch total schön
00:22:28: einfach bei euch zu sein und mit
00:22:29: euch ins Bett zu gehen.
00:22:31: Gleichzeitig gibt es dann aber
00:22:33: auch Räume für sich selber.
00:22:34: Ich finde das ist immer so eine
00:22:36: so kleine. Ja, mir fällt es gar
00:22:38: nicht leicht, das auch Tag für
00:22:40: Tag zu entscheiden. Ich kann
00:22:42: aber auf jeden Fall Energie
00:22:43: daraus ziehen, wenn ich dann
00:22:45: eben auch noch mal so meins
00:22:46: machen kann. Ich würde, um auch
00:22:50: noch mal darauf zurückzukommen,
00:22:52: was ich empfehlen kann. Ich
00:22:53: würde auf jeden Fall sagen,
00:22:55: dass man das sehr transparent
00:22:57: kommunizieren sollte. Natürlich
00:22:59: hat man als Mann eine andere
00:23:02: Rolle als die Frau im Wochenbett
00:23:04: und natürlich muss man und dazu
00:23:07: stehe ich auch voll und das ist
00:23:09: auch richtig so, die Haupt
00:23:13: Workload tragen. Aber ich glaube,
00:23:16: es ist auch legitim, wenn man
00:23:17: merkt, ich brauche jetzt mal
00:23:19: kurz meine halbe Stunde Stunde,
00:23:21: das einfach kurz zu sagen, weil
00:23:22: ich glaube, dass das auch bei
00:23:24: der Partnerin nicht auf
00:23:25: Unverständnis stößt, wenn man
00:23:27: das kurz kommuniziert. Vor allem
00:23:29: vor dem Hinblick, dass wenn man
00:23:31: es nicht tut und man dann
00:23:32: irgendwann voll fertig ist und
00:23:34: dann keine Ahnung gereizt
00:23:35: reagiert, irgendwie eine Null
00:23:37: Bock Haltung vermittelt. Ist mir
00:23:38: auch schon passiert gegenüber
00:23:39: dir. Dann trägt das nicht
00:23:41: unbedingt dazu bei, dass die
00:23:42: Stimmung gut ist und dann kann
00:23:43: sich eben die Frau sowieso schon
00:23:45: mal nicht erholen, weil sie die
00:23:45: ganze Zeit denkt was ist mit ihm?
00:23:47: Also habe ich ihm was getan. So.
00:23:50: Also das heißt, du würdest
00:23:51: sagen, man hat als Mann so ein
00:23:52: bisschen auch die Verpflichtung,
00:23:54: an den richtigen Punkten einfach
00:23:57: mal auf sich selber zu hören
00:23:59: und auf sich selber zu achten,
00:24:00: für sich selber gut zu sorgen,
00:24:02: um dann eben wieder gut für
00:24:03: alle anderen da zu sein. Genau.
00:24:05: Ich glaube, dass es auch das hat
00:24:07: wir in einer der letzten Folgen
00:24:08: ja schon ausgeruhte Eltern
00:24:10: bedeuten eben auch die
00:24:11: Möglichkeit, gut für die
00:24:12: Kinder da zu sein. Und ich
00:24:13: glaube, ein bisschen abgewandelt
00:24:14: ist das jetzt so eben auch kurz
00:24:17: mal diese Pause gönnen, um dann
00:24:19: eben wieder auch die 110 %
00:24:21: bringen zu können. Ich glaube,
00:24:22: das ist so das, was ich da.
00:24:26: Mit den Müttern es ist
00:24:27: vielleicht auch legitim, auch
00:24:28: mal ein wie geht es dir an den
00:24:29: Vater zu richten und nicht nur.
00:24:31: Ja.
00:24:31: Mutter.
00:24:32: Auf jeden Fall.
00:24:34: Was würdest du denn sagen? Also
00:24:36: das ist ja etwas, was früher
00:24:38: oder später ganz, ganz viele
00:24:39: Paare betrifft, Dass dann die
00:24:41: Mutter erst mal noch ein
00:24:43: bisschen länger eben zu Hause
00:24:44: ist und dann irgendwie auch
00:24:45: alleine mit der Arbeit und der
00:24:47: der Vater eben dann mal früher,
00:24:50: mal später wieder arbeiten geht
00:24:52: oder in deinem Fall dann eben
00:24:53: auch nach Göttingen fährt zum
00:24:54: Studieren. Würdest du das denn
00:24:56: schon als ich also neudeutsch
00:24:58: würde man sagen mit Heim
00:25:00: bezeichnen, also das, das du
00:25:02: dann auch bewusst wahrnimmst.
00:25:03: Okay, ich komme hier raus und
00:25:04: mache hier gerade was für mich.
00:25:06: Oder ist es irgendwie nur eine
00:25:07: weitere Verpflichtung, die man
00:25:09: auch noch unterkriegen muss?
00:25:10: Das ist auch eine sehr schöne
00:25:12: Frage. Du hast die schöne Frage
00:25:15: überlegt, Es ist ein bisschen
00:25:17: von beidem. Also ich nehme es
00:25:18: auch immer als Verpflichtung
00:25:20: wahr, nach Göttingen zu fahren.
00:25:22: Und vor allem ist es auch immer
00:25:25: so, dass es auch immer irgendwie
00:25:27: ein bisschen schwerfällt, weil
00:25:29: ich auch immer weiß, wie
00:25:30: gemütliches hier ist. Und ich
00:25:33: weiß halt auch, was ich hier
00:25:34: verpasse. Das ist jetzt sowieso
00:25:36: Bei Wilma fällt mir das
00:25:38: schwerer, weil ich weniger im
00:25:41: Verhältnis zu Hedda von ihr
00:25:42: mitbekomme, von der Zeit damals.
00:25:44: Und das tut mir schon so ein
00:25:47: bisschen weh. Auch weil ich bei
00:25:50: Hedda natürlich du bist dann
00:25:51: nach dem Mutterschutz wieder
00:25:52: arbeiten gegangen. Wir hatten
00:25:53: dann hier ganze Tage, das ist
00:25:57: mir bei Wilma jetzt schon so ein
00:25:58: bisschen, weil ich irgendwie
00:25:59: denke, man ist dann schon so ein
00:26:01: ganz bisschen weiter von ihr weg
00:26:04: und wir haben unsere Dinger so
00:26:08: und ich habe auch ein Beispiel
00:26:09: und für mich meinem Kind
00:26:10: natürlich auch sehr nahe. Aber
00:26:12: so ein paar Aspekte vermisse ich
00:26:14: da. Und
00:26:17: das ist immer so dieses weinende
00:26:18: Auge, wenn man dann irgendwie
00:26:20: wegfährt, nach Göttingen
00:26:21: fährt, irgendwie zu Diensten
00:26:22: oder oder oder. Und gleichzeitig
00:26:26: ist mir schon bewusst, dass das
00:26:28: auch was für mich ist. Und ich
00:26:29: meine jetzt mal Bezug aufs
00:26:31: Studium. Das macht mir
00:26:31: natürlich Spaß. Ich kann da
00:26:33: was mitnehmen.
00:26:36: Am Ende des Tages ist es aber
00:26:38: schon dieser Spagat zwischen
00:26:39: Familie und ich nenne es jetzt
00:26:41: einfach mal Beruf, auch wenn es
00:26:42: noch das Studium ist. Und dass
00:26:44: wenn ich halt nach Hause komme,
00:26:48: man ja trotzdem dann hier auch
00:26:50: noch was mitnehmen will und was
00:26:52: machen will. Und man merkt ja
00:26:54: auch du hast auch super viel
00:26:56: geleistet den Tag und es gibt
00:26:57: jetzt hier noch Dinge ABC zu tun,
00:26:59: die möchte ich dann jetzt gerne
00:27:00: erledigen. Ja, das ist so ein
00:27:03: bisschen, glaube ich, dieses
00:27:04: Dilemma, wo alle so ein bisschen
00:27:06: drin stecken, weil der jenige,
00:27:07: der von der Arbeit kommt, ist
00:27:08: natürlich kaputt und hat Lust,
00:27:10: auch noch ein bisschen Ruhe und
00:27:11: dann eben ganz auch wirklich,
00:27:13: wirklich noch mal kurz Zeit für
00:27:15: sich zu haben. Derjenige, der
00:27:16: den ganzen Tag die Kinder hat,
00:27:18: bei dem ist das ja nicht anders.
00:27:19: Und der sagt natürlich in dem
00:27:22: Moment, wenn der andere nach
00:27:25: Hause kommt, ja, du warst ganz
00:27:26: nah, alleine jetzt bitte mach
00:27:27: mal das und das. Und dann hat
00:27:28: man noch mal ein Auge darauf. Ja,
00:27:30: und ich glaube, das kann schon
00:27:31: auch manchmal dann zu einem
00:27:33: Konflikt führen. Das muss einem
00:27:35: bewusst sein, würde ich jetzt
00:27:37: mal sagen.
00:27:38: Ja, lässt sich leider nicht
00:27:39: ganz vermeiden. Da sind wir
00:27:41: wieder an dem Punkt, wo es am
00:27:42: Ende irgendwie darauf ankommt,
00:27:44: möglichst oft zu reden. Ist was,
00:27:45: was wir wirklich jede Woche
00:27:47: wieder neu feststellen, Wenn es
00:27:48: uns gelingt, viel miteinander zu
00:27:51: reden über die Bedürfnisse,
00:27:53: die du hast, über die
00:27:55: Bedürfnisse, die ich habe,
00:27:57: über die Beobachtung, wie es
00:27:59: gerade unseren Kindern geht,
00:28:01: über das, was natürlich
00:28:03: anliegt, über unsere
00:28:05: Feststellung, was gut
00:28:07: funktioniert hat, was nicht gut
00:28:08: funktioniert hat. Wenn wir es
00:28:10: schaffen, darüber zu reden,
00:28:12: dann ist da gleich schon eine
00:28:14: viel größere Zufriedenheit und
00:28:16: ein größeres Gleichgewicht.
00:28:18: Und wenn wir es nicht schaffen,
00:28:20: uns dafür die Zeit zu nehmen,
00:28:22: dann passiert uns das auch, dass
00:28:23: wir uns halt viel, viel
00:28:24: schneller. Und jetzt mit Wilma
00:28:26: ist es auch schneller erreicht
00:28:28: als noch zu dritt, dass wir da
00:28:31: einfach dann viel schneller auch
00:28:32: irgendwie so ein bisschen aus
00:28:34: der Haut fahren und irgendwie
00:28:35: aneinandergeraten. Die
00:28:36: Zündschnur Ja, weil jetzt noch
00:28:37: weniger Resilienz ist. Und ich
00:28:39: glaube auch, das zu akzeptieren,
00:28:41: dass das okay ist. Und das ist
00:28:42: normal. Es ist auf der einen
00:28:44: Seite total gut, aber sich eben
00:28:45: auch bewusst zu machen, immer
00:28:47: miteinander im Austausch.
00:28:48: Ja, also ich glaube, ich glaube
00:28:49: auch, dass das dazugehört,
00:28:52: jetzt am Anfang und sicherlich
00:28:56: jetzt auch noch die nächsten
00:28:57: Monate. Und immer wieder mal ich
00:29:00: glaube nur, es muss einem
00:29:01: bewusst sein, dass das damit was
00:29:02: zu tun hat, um dann eben das
00:29:04: Verständnis für den jeweils
00:29:05: anderen zu haben und die ganze
00:29:07: Zeit, wie du es gesagt hast, im
00:29:08: Austausch zu bleiben, um dann da
00:29:10: auch gemeinsam wieder mehr
00:29:12: dieser Resilienz aufzubauen. Und
00:29:13: das bezieht sich natürlich ganz
00:29:15: bisschen von diesen acht Wochen
00:29:16: Wochenbett weg. Das bezieht sich
00:29:17: natürlich auf die Zeit dort,
00:29:19: aber eben auch dann fortführen,
00:29:21: so wie jetzt bei uns natürlich
00:29:22: auch.
00:29:22: Ja, wobei natürlich auch nach
00:29:24: den acht Wochen die drängenden
00:29:25: Fragen irgendwie nicht nicht weg
00:29:27: sind. Eben ähnlich wie eben
00:29:29: dann nicht körperlich bei der
00:29:31: Frau wieder alles einfach Taco
00:29:32: ist, sondern man vielleicht die
00:29:36: ganzen Herausforderungen mal
00:29:37: kennengelernt hat. So könnte.
00:29:38: Man. Genau, man hat schon mal so
00:29:39: einen kleinen, so einen kleinen
00:29:42: Costa genommen und so richtig
00:29:43: ernst wird es dann.
00:29:44: Und im besten Fall hat man auch
00:29:45: schon ein Portfolio an
00:29:46: Lösungsmöglichkeiten.
00:29:47: Ja, in der.
00:29:48: Tat, weil eben über die
00:29:50: verschiedenen Rollen gesprochen
00:29:51: hast und wie man die irgendwie
00:29:54: ja übereinander bekommen kann.
00:29:56: Da habe ich so gedacht Ist es
00:29:58: eigentlich vielleicht so, dass
00:30:01: das immer bedeutet, irgendwo
00:30:04: Abstriche machen zu müssen und
00:30:06: dass immer irgendwas zu kurz
00:30:07: kommt und es quasi bei der Frage
00:30:09: des Gleichgewichts darum geht,
00:30:11: das nicht so zu kurz kommt, dass
00:30:12: man am Ende unzufrieden ist.
00:30:14: Also das ist jetzt vielleicht
00:30:15: sehr negativ formuliert.
00:30:17: Finde ich eigentlich gar nicht.
00:30:18: Ich finde, das ist eine sehr
00:30:19: legitime Theorie, weil ich
00:30:21: glaube, genau das ist es am Ende,
00:30:23: weil also ich glaube nicht, dass
00:30:26: wir alles in dem Umfang noch
00:30:29: gleichzeitig tun können, wie
00:30:31: wir das noch vor einigen Monaten
00:30:33: getan haben, einfach weil mehr
00:30:34: dazugekommen ist.
00:30:36: Also ein bisschen mehr von einer
00:30:38: bestimmten Rolle wahrzunehmen,
00:30:39: bedeutet halt automatisch,
00:30:41: weniger von der anderen
00:30:41: wahrzunehmen.
00:30:42: Und ich meine, wenn mehr.
00:30:43: Zeit in dein Studium und ins
00:30:44: Lernen steckst, dann kriegst du
00:30:45: weniger von den mit. Und so ganz.
00:30:46: Genau. Ich meine, wenn wir jetzt
00:30:48: können das ja mal das simple
00:30:49: Beispiel auf machen jetzt mit
00:30:50: unserem Musik Zug, ich bin da im
00:30:51: Vorstand. Dadurch, dass ich
00:30:54: jetzt hier anders gebunden bin
00:30:57: mit meinen Rollen dazu das
00:30:59: Studium, aber mich in dieser
00:31:00: Rolle eben auch fordert und ich
00:31:02: natürlich gleichzeitig uns und
00:31:04: mich auch noch gerne mal im
00:31:06: Blick haben möchte, was ja,
00:31:08: wenn wir ehrlich sind, auch
00:31:09: gerade in den letzten Wochen oft
00:31:11: viel zu kurz gekommen ist.
00:31:12: Gerade wir, dann ist der Musik
00:31:16: Zug natürlich hintendran. Und
00:31:19: egal wie viel Motivation und
00:31:21: Bock ich habe, da was zu
00:31:22: verändern oder coole Sachen an
00:31:24: zu leiern, ich kann es einfach
00:31:26: nicht. Also dann kann ich zwar
00:31:27: sagen ja Leute, ich versuche nur
00:31:29: das zu machen und dann bin ich
00:31:31: aber hier und lege den Fokus
00:31:33: natürlich zum Beispiel in dem
00:31:35: Moment dann auf meine Kinder,
00:31:36: weil Heller möchte in dem
00:31:37: Moment gerne Quark und dann
00:31:40: mache ich halt nichts für den
00:31:41: Musik Zug und das fällt mir
00:31:44: immer noch schwer, kann ich
00:31:45: ehrlicherweise so sagen. Und im
00:31:48: Wochenbett habe ich auch noch
00:31:49: gedacht Ah, das baust du schon
00:31:51: alles, bauen wir schon irgendwie
00:31:52: alles zusammen. Und es ist,
00:31:54: glaube ich, einfach ein riesiger
00:31:55: Lernprozess und man muss einfach
00:31:58: da hinkommen. Und wie gesagt,
00:31:59: ich bin da selber noch nicht
00:32:00: ganz so akzeptieren, dass das
00:32:02: gerade nicht so geht und dann
00:32:04: muss man den anderen das aber
00:32:06: auch zumuten können. Das ist
00:32:07: nämlich, glaube ich, der
00:32:08: nächste Punkt. Man denkt ja
00:32:09: immer Oh nee, jetzt habe ich das
00:32:11: schon abgesagt oder habe dir
00:32:13: nicht die Performance gebracht,
00:32:14: die ich eigentlich gerne hätte
00:32:15: bringen wollen. Jetzt kann ich
00:32:17: denen das nicht auch noch
00:32:18: zumuten. Doch, weil es tut
00:32:22: vielleicht manchmal in
00:32:23: Anführungsstrichen weh, dann
00:32:24: den Fokus und die Prioritäten
00:32:26: da und dann da zu setzen. Aber
00:32:28: es geht einfach in dieser
00:32:29: Situation nicht anders. Und das
00:32:32: gilt glaube ich, für immer,
00:32:35: wenn solche Rollen Konflikte mal
00:32:37: auftreten, auch ohne Kinder oder
00:32:39: mit einem oder mit ganz vielen,
00:32:41: kann ja immer Lebenssituationen
00:32:42: auftreten, wo viele neue Rollen
00:32:44: dazukommen. Und dann ich glaube
00:32:46: halt, man muss einfach lernen,
00:32:48: da Abstriche zu machen bzw das
00:32:49: auch zu akzeptieren, anderen was
00:32:50: zuzumuten, so als Resümee.
00:32:53: Also das heißt die die Art der
00:32:55: Stellschrauben, wie man sie
00:32:56: verstellt, eben nach sich und
00:32:58: der Familie auszurichten und
00:32:59: nicht nach den Erwartungen hier
00:33:01: außen. Ja, wobei natürlich,
00:33:02: jetzt ist morgen zum Beispiel
00:33:03: Konzert und dann gibt es
00:33:04: natürlich sehr drängende
00:33:06: Vorbereitungen für den Musik
00:33:08: Zug und dann ist die
00:33:09: Priorisierung dann kurzzeitig da,
00:33:10: eben natürlich anders und dann
00:33:12: absolut, da werden die
00:33:13: Stellschrauben mal so ein
00:33:14: bisschen verstellt und dann aber
00:33:15: eben auch wieder zurückgedreht.
00:33:16: Und genau ich glaube da
00:33:18: Mechanismen zu finden, wann was
00:33:20: wie gut funktioniert. Da lernt
00:33:22: man einfach in den Wochen immer
00:33:23: mehr.
00:33:23: Unfassbar wie also finde ich
00:33:25: auch und mein Gefühl dazu wird
00:33:28: auch besser. Und wenn man das
00:33:31: jetzt mal so als Empfehlung
00:33:33: mitgeben würde, würde ich auf
00:33:35: jeden Fall sagen, auch sich das
00:33:36: möglichst früh bewusst zu
00:33:37: machen. Und ich glaube, einigen
00:33:39: von euch fällt das auch ganz
00:33:40: leicht, einigen vielleicht aber
00:33:41: auch ganz schwer. Macht euch das
00:33:44: frühzeitig klar. Ich glaube in
00:33:46: allen Lebenslagen, wenn es Leute
00:33:48: gut mit einem meinen und wenn
00:33:50: man die richtigen und guten
00:33:51: Leute in seinem Umfeld hat, dann
00:33:52: kann man denen das ruhig auch
00:33:54: mal zumuten.
00:33:55: Und im Übrigen gilt das jetzt
00:33:56: ja nicht nur Martin hat das
00:33:58: Beispiel Musik zu gebracht für
00:33:59: irgendein Engagement. Das gilt
00:34:01: ja genauso für Sport, das gilt
00:34:03: für ausgewogene Ernährung, das
00:34:05: gilt für Freunde Treffen, das
00:34:06: gilt für eben alles Mögliche,
00:34:09: was irgendwie im Haushalt
00:34:11: anfällt. Also das betrifft ja,
00:34:13: ja wirklich ganz, ganz viele
00:34:15: Punkte. Also auch wenn ihr sagt,
00:34:16: auch ich engagiere mich
00:34:17: eigentlich gar nicht, habe ich
00:34:18: auch gar keine Zeit für, Dann
00:34:19: habt ihr andere Themen, wo es
00:34:22: irgendwie um die entsprechende
00:34:24: Priorisierung geht. Ich würde
00:34:27: gerne noch mal auf eine andere
00:34:28: Rolle von dir zu sprechen kommen,
00:34:30: und zwar auf die als ihr Mann
00:34:33: und was du für einen Eindruck
00:34:34: hattest, wie du mich als deine
00:34:36: Frau im Wochenbett unterstützen
00:34:38: konntest, wo du vielleicht auch
00:34:41: besonders gefragt warst und was
00:34:43: du da vielleicht irgendwie für
00:34:45: Tipps hattest oder was du auch
00:34:46: vielleicht schwergefallen ist.
00:34:48: Für mich war es immer zu wenig.
00:34:50: Also ich hatte immer das Gefühl,
00:34:52: ich kann dich zu wenig
00:34:52: unterstützen irgendwie. Ich
00:34:54: hätte. Ich meine, wir haben die
00:34:56: Geburt zusammen erlebt. Ich habe
00:34:57: gesehen, was du da geleistet
00:34:58: hast in all diesem krassen
00:35:01: Umfang und was du dann
00:35:04: natürlich auch weiter leistest
00:35:06: mit dem immer stellen ungefähr
00:35:08: die ganze Zeit mit den Sachen am
00:35:10: Anfang, die so nämlich ein
00:35:13: Schuss eben bedeutet. Und so
00:35:14: weiter und so weiter. Und ich
00:35:16: habe immer so ein bisschen das
00:35:17: Gefühl gehabt, dass ich ich
00:35:19: konnte gar nicht all das dir
00:35:21: geben, was ich dir dann gerne
00:35:23: gegeben hätte. So hat sich das
00:35:26: immer angefühlt,
00:35:29: aber es war gleichzeitig
00:35:30: natürlich auch eine total
00:35:31: große Motivation, weil man
00:35:35: sieht ja auch diese neue Rolle
00:35:36: der Frau und alles, was damit
00:35:40: zusammenhängt. Und was kann ich
00:35:45: dafür mitgeben? Ich glaube
00:35:46: einfach,
00:35:49: dass dieses Paar, was man ist,
00:35:51: also diese Verbindung, die ist
00:35:52: zwar ganz anders, aber eben auch
00:35:55: überhaupt gar nicht. Sie
00:35:56: verändert sich ja schon
00:35:58: irgendwie und es kommt eine neue
00:35:59: Dimension dazu. Aber trotzdem
00:36:02: nicht vergessen, wer man auch
00:36:05: davor gewesen ist und weiterhin
00:36:09: das sich immer klar zu machen
00:36:11: und echt immer voll darein zu
00:36:13: investieren, dass man den
00:36:15: anderen stark macht und die Last
00:36:18: nimmt. Und ja, auch wenn es dann
00:36:21: für mich in dem Moment sich
00:36:23: gefühlt immer ein bisschen zu
00:36:24: wenig war, jedes Mal sich neue
00:36:27: Fragen okay, die Augen offen zu
00:36:29: halten was merke ich jetzt
00:36:31: gerade? Was hast du jetzt für
00:36:32: ein Bedürfnis in den Tagen, wo
00:36:35: du emotional dann sehr
00:36:37: angestrengt warst und man
00:36:40: vielleicht auch nicht immer das
00:36:41: richtige Wort gefunden hat?
00:36:44: Trotzdem es immer wieder neu zu
00:36:45: probieren zu versuchen? Wo ist
00:36:47: hier jetzt gerade das Problem?
00:36:50: In auch manchmal ja, diesen
00:36:51: Banalitäten, die es dann auch
00:36:52: manchmal sind, aber dafür
00:36:53: einfach das Verständnis
00:36:54: aufbringen und zu gucken, dass
00:36:57: man diese Banalitäten einfach
00:36:58: kurz gelöst bekommt in einer
00:37:00: ganz tiefen Ruhe. Ja, ist nicht
00:37:03: ganz befriedigend, aber ich
00:37:04: glaube, besser kann ich es nicht
00:37:07: sagen.
00:37:09: Wobei da mit Sicherheit auch mal
00:37:11: ein Gedanke ist von Oh haha, was
00:37:12: hat sie jetzt wieder? Und warum
00:37:14: ist jetzt wieder alles komplett
00:37:15: katastrophal? Ja und ja, wie wie?
00:37:19: Ich sage mal wie schluckst du
00:37:20: das dann runter und findest
00:37:22: zurück zur Ruhe und zur Frage
00:37:24: Okay, wie kann ich dir jetzt
00:37:25: konkret gerade helfen?
00:37:26: Indem man sich einfach klarmacht,
00:37:28: in welcher Situation du halt
00:37:30: gerade bist. Es ist halt einfach
00:37:32: nicht so wie keine Ahnung. Ja,
00:37:36: ohne Kinder sagen wir mal wie
00:37:38: mit Kindern, die jetzt drei sind
00:37:39: und du kommst halt nachmittags
00:37:40: von der Arbeit und bist seit
00:37:42: kurzem ein bisschen angenervt,
00:37:43: weil du einen anstrengenden Tag
00:37:45: hatte, sondern du hast halt ein
00:37:46: Kind auf die Welt gebracht. Und
00:37:48: ja, manchmal ist es irrational,
00:37:50: was dann da kommt und sicherlich
00:37:53: fühlt man sich dann auch mal
00:37:54: als derjenige, der es dann äh,
00:37:57: ich nenne es jetzt mal abkriegt.
00:37:58: Ist aber nicht so gemeint. Ähm,
00:38:02: kurz irritiert, aber kurze
00:38:04: Rückkoppelung Woher kommt das?
00:38:06: Wo stehen wir? Das ist mir auch
00:38:07: nicht immer gelungen. Gelingt
00:38:08: mir auch jetzt immer noch nicht.
00:38:10: Aber das sich einfach klar zu
00:38:13: machen, einzuordnen, durchatmen
00:38:16: und wieder dafür und wieder
00:38:17: bereit sein, für den anderen da
00:38:19: zu sein.
00:38:20: Und gleichzeitig kann ich ja
00:38:21: auch zurückmelden. Das gibt ja
00:38:24: auch eine ganz große Sicherheit,
00:38:26: so sein zu dürfen, eben dann
00:38:28: dem vertrauten Mann gegenüber,
00:38:31: weil man sich das so natürlich
00:38:33: in anderen Zusammenhängen, in
00:38:35: der Öffentlichkeit oder anderen
00:38:36: Personen gegenüber gar nicht
00:38:37: rausnehmen würde. Also das
00:38:39: spricht ja auch für ein tiefes
00:38:42: Vertrauen. Und wenn man sich
00:38:43: darüber dann nicht komplett in
00:38:44: die Haare kriegt, sondern eben
00:38:46: vielleicht da mit einer gewissen
00:38:49: kurzen Distanz, vielleicht dann
00:38:50: auch auf die Situation blicken
00:38:52: kann, dann ist das auch was, was
00:38:53: ich ganz klar sagen kann, was
00:38:54: mich halt natürlich super krass
00:38:57: unterstützt und sehr, sehr
00:38:58: wertvoll ist.
00:38:59: Und das ist sehr schön, dass du
00:39:00: das sagst, weil das ist ja das
00:39:02: größte Kompliment, was einem
00:39:04: gemacht werden kann. Und es ist
00:39:05: ja unfassbar wichtig, dass du
00:39:07: bei mir so sein kannst, dass es
00:39:09: mir unfassbar wichtig.
00:39:11: Und dann gibt es noch ein Thema,
00:39:12: was ich natürlich auch meistens
00:39:14: schon in der Schwangerschaft,
00:39:15: aber spätestens dann nach der
00:39:17: Geburt von einem Kind auch sehr
00:39:19: verändert. Und das es das Thema
00:39:20: Sexualität. Was würdest du
00:39:23: sagen? Was? Was spielt das für
00:39:25: eine Rolle im Wochenbett?
00:39:27: Ähm, es war also uns beiden ja
00:39:29: auch super wichtig, dieses Thema
00:39:31: auch noch mal anzusprechen und
00:39:32: ich glaube, das ist auch einfach
00:39:33: sehr, sehr relevant, weil
00:39:36: Sexualität gehörte zu einer
00:39:37: Beziehung dazu begleitet uns.
00:39:40: Sonst können in der Regel auch
00:39:41: keine Kinder etwas.
00:39:42: Mit sonst wäre das schwierig.
00:39:45: Ist ja gehört zu unserem Leben
00:39:48: dazu und ist ja auch total
00:39:49: wichtig. Und die verändert sich
00:39:52: durch das gerade gesagt ja schon.
00:39:54: Ja, mehr so sehr weiß ich jetzt
00:39:57: nicht, aber sie verändert sich.
00:40:00: Wir würden dazu plädieren und
00:40:03: auch raten. Und ich glaube, das
00:40:05: ist auch the way to go. Sich da
00:40:07: einfach Zeit zu nehmen, weil ich
00:40:11: habe da schon von
00:40:12: Negativbeispiel noch aus dem
00:40:13: beruflichen Kontext gehört, wo
00:40:17: dann Männer da sehr geforscht
00:40:18: haben und sehr schnell wieder
00:40:22: Sex haben wollten, das dann in
00:40:25: erster Linie nur zu Verletzungen
00:40:27: führt und zu nichts anderem.
00:40:30: Man muss ja einfach klar machen.
00:40:32: Und die Frau massiv unter Druck.
00:40:34: Setzen. Ja und auch seelisch und
00:40:36: auf mehreren Ebenen sicherlich
00:40:37: verwerflich ist, wenn das mit so
00:40:39: einem Druck entsteht und das
00:40:41: nicht auf Einverständnis beruht.
00:40:43: Man muss sich einfach klar
00:40:44: machen, dass dort halt ein Kind
00:40:46: durch den Geburtskanal getreten
00:40:48: ist und diesem Umstand mit all
00:40:51: dem, was es bedeutet, auch die
00:40:53: entsprechende Rechnung zu
00:40:54: stellen. Und
00:40:57: wir haben die Erfahrung gemacht,
00:40:59: sich einfach da auch wieder ein
00:41:01: bisschen auszuprobieren, sich
00:41:04: Zeit zu nehmen, sich da auch
00:41:05: wieder selber zu entdecken und
00:41:08: ja, das einfach verständnisvoll
00:41:10: zu tun, weil ich glaube, dann
00:41:12: kommt man auch wieder zurück zu
00:41:14: dem Spaß und entdeckt
00:41:16: vielleicht auch seine
00:41:17: Sexualität dementsprechend noch
00:41:18: mal neu und man muss sich dort
00:41:21: eben auch einfach noch mal klar
00:41:22: machen durch auch die hormonelle
00:41:23: Situation, auch durch das
00:41:26: Stillen. Wenn man sich für das
00:41:27: Stillen entscheidet, ist der
00:41:29: Körper der Frau halt in erster
00:41:31: Linie erst mal darauf fokussiert.
00:41:33: Okay, ich habe gerade ein Kind
00:41:34: bekommen, ich ernähre das jetzt
00:41:36: und ist jetzt nicht unbedingt
00:41:38: direkt wieder darauf eingestellt.
00:41:40: Ich bekomme jetzt das nächste
00:41:41: Kind und so sind eben auch die
00:41:45: Verhältnisse dort organischer
00:41:47: Art, also es ist nicht so, wie
00:41:50: es wäre, wenn man nicht stillt.
00:41:52: Das muss man einfach mal sagen.
00:41:53: Das kann so sein. Jede Frau,
00:41:55: jeder Körper ist ja anders.
00:41:57: Aber generell ist so die Gesamt
00:41:59: Hormon Lage halt einfach eine
00:42:00: andere und dementsprechend auch
00:42:01: die Reaktion auf zum Beispiel
00:42:04: sexuelle Stimulation.
00:42:06: Ja und dann, wenn wir schon beim
00:42:07: medizinischen Aspekt sind, ist
00:42:09: ja vielleicht noch wichtig zu
00:42:10: erwähnen, dass wenn dann doch
00:42:11: irgendwas wehtut, dass dann
00:42:12: nichts dagegen spricht oder man
00:42:14: unbedingt dann das bei der
00:42:16: Frauenärztin dem Frauenarzt
00:42:17: einmal auch ansprechen sollte,
00:42:19: weil das eben auch mal sein kann,
00:42:20: dass irgendwie was nicht so
00:42:22: zusammengenäht ist oder so wie
00:42:24: es eigentlich sein.
00:42:25: Soll oder bzw so
00:42:26: zusammengewachsen ist, wie es
00:42:27: sein sollte. Und das ist glaube
00:42:28: ich auch ein Appell. Ist ja auch
00:42:30: immer mit Scham behaftet. Das
00:42:33: Thema würden wir auch noch mal
00:42:36: dazu applaudieren wollen, nicht
00:42:37: noch appellieren wollen, dass
00:42:40: man das ein bisschen aus dieser
00:42:42: Scham herausnimmt, sondern da
00:42:44: offen mit umgeht und das eben
00:42:46: gerade im ärztlichen
00:42:47: vertrauensvollen Rahmen einfach
00:42:49: kommuniziert. Weil man kann
00:42:51: wirklich viel machen in meiner
00:42:53: Familie, in der Gynäkologie gab
00:42:55: es ein paar Frauen, die noch mal
00:42:58: kamen, weil sie eben beim Sex
00:43:00: nach den Geburten wirklich
00:43:02: kontinuierlich immer Schmerzen
00:43:03: haben und dann immer denken Oh,
00:43:04: es ist irgendwas ganz kaputt.
00:43:06: Oder geht es mit uns beiden
00:43:07: einfach nicht mehr oder so? Und
00:43:09: ich meine, man weiß es ja
00:43:10: selber. Wenn man dann gerade
00:43:11: auch von der Psyche her Zweifel
00:43:13: hat, geht es sowieso schon mal
00:43:14: gar nicht mehr. Geht zu euren
00:43:17: Ärzten, stellt euch vor, seid
00:43:19: damit transparent. Übrigens
00:43:20: auch gerne als Paar. Das ist
00:43:21: glaube ich auch angenehmer.
00:43:23: Vielleicht auch für die Frau,
00:43:24: wenn man einfach direkt als Paar
00:43:25: hingeht, weil das ist halt nicht
00:43:26: nur ein Thema. Das betrifft
00:43:27: jetzt nicht nur die Frau,
00:43:28: sondern das betrifft halt beide.
00:43:30: Und dann findet man eigentlich
00:43:32: glaube ich dafür auch immer
00:43:33: eine gute Lösung.
00:43:34: Ja gerade bei diesem Thema
00:43:35: hoffen wir natürlich, dass
00:43:36: unsere Erlebnisse euch da auch
00:43:38: etwas Sicherheit und Ruhe geben
00:43:39: können. Und um jetzt dieses
00:43:42: Gebiet mit etwas Auflockern der
00:43:44: Stimmung zu verlassen, steht da
00:43:46: jetzt noch mal so ein paar
00:43:47: abschließende Fragen zum
00:43:48: Wochenbett. Würde da.
00:43:50: Martin, jetzt rede doch noch mal
00:43:51: Tacheles. Was würdest du denn
00:43:53: sagen? Was ist das Gericht, was
00:43:56: man als Vater dann im Wochenbett
00:43:57: zubereitet? Jetzt sag nicht.
00:44:00: Nein. Sehr verlockend,
00:44:02: natürlich. Aber nein. Ich
00:44:04: würde immer sagen Bolognese.
00:44:06: Weil Margie mögen wir
00:44:08: vielleicht unser
00:44:08: Lieblingsgericht und hält auch
00:44:11: immer mehrere Tage. Man kann ja
00:44:12: immer wieder mit dem Versammeln
00:44:14: machen, Soße machen, Nudeln
00:44:15: machen. Ihr wisst schon, was ich
00:44:16: meine. Und sieht nach. Genau.
00:44:18: Wird nur besser mit der Zeit.
00:44:20: Okay. Und Hand aufs Herz Die
00:44:22: Hausarbeit als Tätigkeit, die
00:44:23: im Wochenbett am meisten genervt
00:44:25: hat.
00:44:25: Am meisten genervt. Ganz leichte
00:44:28: Frage. Wäsche aufhängen. Ich
00:44:30: finde nicht so unfassbar nervig
00:44:32: wie Wäsche auf und abhängen
00:44:34: oder falten. Wenn sie im
00:44:35: Trockner war, muss sie ja nur
00:44:36: noch gefaltet werden. Ist
00:44:37: überfordert. Mich schon. Das
00:44:39: führt im Kleiderschrank immer
00:44:40: wieder zu einer Katastrophe.
00:44:42: Okay. Und gibt es auch eine
00:44:43: Tätigkeit, die dir Spaß
00:44:45: gemacht hat oder die du
00:44:46: vielleicht auch neu für dich
00:44:47: entdeckt hast?
00:44:49: Neu für mich entdeckt er
00:44:54: nie. Ich glaube, es bleibt dabei,
00:44:56: dass ich nach wie vor so
00:44:58: aufräumen. Sachen im Sinne von
00:45:00: Küche blitzeblank, immer so das
00:45:03: Bad richtig geil geschrubbt. Da
00:45:06: sind nach wie vor so die Dinge,
00:45:07: die mir am meisten Befriedigung
00:45:09: verleihen. Kann man sagen.
00:45:11: Ja, und dann hat Martin aber
00:45:12: auch noch so ein ganz neues Ding
00:45:13: im Wochenbett entdeckt. Und zwar
00:45:15: ist er auf den er ja wohl
00:45:17: gespannt, dass unsere Wohnung
00:45:19: etwas smarter werden sollte. Wir
00:45:20: wohnen im Altbau, muss man ja so
00:45:22: sagen. Aber man kann natürlich
00:45:23: trotzdem smarte Steckdosen und
00:45:25: so weiter haben. Also das ist
00:45:26: auf jeden Fall was. Immer wenn
00:45:28: Martin am Handy war, habe ich
00:45:29: gefragt Was machst du da? Ich
00:45:31: mach ja noch für.
00:45:31: Smart Home, ich bin richtig.
00:45:32: Drin.
00:45:34: Ja, ich weiß nicht. Ich glaube
00:45:36: immer so, das ist für mich auch
00:45:38: Hobby. Diese ganze Elektronik,
00:45:40: Sachen, PC etc. Und ich bin so
00:45:44: ein Projekt Mensch. Ich denke
00:45:45: immer irgendwie okay, ich hab
00:45:48: jetzt Programmieren,
00:45:49: Teleprompter, Zukunft wird das
00:45:52: sein und dann wird das Projekt
00:45:53: abgeschlossen. Und in dem Fall
00:45:55: war das halt jetzt so okay,
00:45:56: jetzt, hier, jetzt für die
00:45:58: Mädchen. Keine Ahnung. Jetzt wo
00:46:00: so ein cooles auf Nacht aufwacht.
00:46:02: Licht. Was ich bis jetzt immer
00:46:03: noch nicht installiert habe.
00:46:04: Wär doch cool. Okay, Was
00:46:05: braucht es dafür? Ding, Ding,
00:46:06: Ding. Und dann bin ich da. Hat
00:46:07: es mich so ein bisschen
00:46:08: reingezogen.
00:46:09: Also, ihr merkt, wir sind noch
00:46:10: nicht ausgelastet, haben noch
00:46:11: nicht genug Projekte, Skizzen,
00:46:12: Ein bisschen.
00:46:12: Mehr geht immer noch. Genau.
00:46:14: Ja, genau.
00:46:15: Ja, und mein Vorschlag wäre
00:46:17: jetzt so abschließend. Wir
00:46:18: hatten ja, als wir angefangen
00:46:19: haben mit dem Thema Wochenbett,
00:46:21: mal die Definition Was bedeutet
00:46:23: Wochenbett eigentlich? Und das
00:46:25: war ja so grob gesagt halt die
00:46:28: Regeneration der körperlichen
00:46:31: Verletzungen der Frau. Was
00:46:33: würdest du denn sagen? Wie
00:46:34: könnte denn die Definition
00:46:35: aussehen für die männliche
00:46:38: Perspektive? Das Wochenbett? Ja,
00:46:42: eine Definition sind immer
00:46:43: wichtig. Ich würde sagen, es
00:46:46: ist eine ganz wunderbare
00:46:47: emotionale Achterbahnfahrt, in
00:46:49: der man ganz viel über sich,
00:46:53: die Beziehungen und das Leben
00:46:55: lernt und und will. Man hat
00:47:00: gerade erstmal noch die Windel
00:47:01: voll gemacht. Vielleicht. Ich
00:47:02: hoffe nicht, dass sie das dass
00:47:03: das ist das Kommentar zu meiner
00:47:05: Definition ist und dass man ganz,
00:47:09: ganz viel dort für sein
00:47:10: weiteres Leben als Familie auch
00:47:13: mitnehmen kann. Dass man
00:47:14: verständnisvoll sein muss und
00:47:18: sich selber nicht aus dem Blick
00:47:20: verlieren sollte. Und ich glaube
00:47:21: dann.
00:47:23: Ja, hat man alle gut gesagt.
00:47:25: Ja, und da hat man das Potenzial,
00:47:26: dass das ein schönes,
00:47:30: gutes Wochenbett wird. Schön
00:47:33: ist nicht immer das richtige
00:47:34: Wort, aber ich glaube, ihr wisst,
00:47:34: was ich meine.
00:47:35: Und das am Ende irgendwie ganz
00:47:37: schön schnell vorbei ist, oder?
00:47:39: Ja, also wenn ich jetzt
00:47:41: überlege, dass Wilma in drei
00:47:44: drei Tagen vier Monate wird, ist
00:47:48: das ganz schön krass. Das ist
00:47:49: ja quasi die doppelte Wochenbett
00:47:51: Zeit, die wir dann schon mit
00:47:53: Wilma verbringen durften.
00:47:56: Na genau. Ja, in diesem Sinne,
00:47:59: wenn ihr noch Fragen an Martin
00:48:00: habt, dann teilt uns die sehr
00:48:03: gerne mit. Genau. Es gibt
00:48:05: bestimmt noch Aspekte, über die
00:48:06: wir jetzt nämlich nicht
00:48:08: gesprochen haben. Also lasst uns
00:48:09: da gerne noch eure Fragen wissen
00:48:12: und ansonsten wünschen wir euch
00:48:14: eine schöne Woche.
00:48:15: Genau. Lasst euch gut gehen.
00:48:16: Bleibt gesund in dieser
00:48:18: Erkältung. Ausreichend Zeit.
00:48:21: Und ich glaube, wir haben Bock,
00:48:22: bald auch die nächste Folge
00:48:23: aufzunehmen. Hoffnung besteht
00:48:25: dann. Wann sie dann wirklich?
00:48:27: Wir geben alles genau in diesem
00:48:29: Sinne. Wie gesagt, wenn ihr
00:48:30: Fragen habt, sagt Bescheid.
00:48:32: Schauen wir mal, was wird. Chaos
00:48:33: wird, was wird?
00:48:39: Das war das Mäuse Ballett von
00:48:42: und mit Dahla und Martin.
00:48:44: Wenn euch die heutige Falle
00:48:45: gefallen hat, schaut gern auf
00:48:46: Insta vorbei. Ihr findet alle
00:48:48: Informationen in den Shownotes.
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